Nichts wünschen sich Mia und ihre beste Freundin Ally mehr als ein eigenes Pferd. Einmal in der Woche an einer Reitstunde auf einem Schulpferd teilzunehmen, genügt ihnen nicht. Obwohl Mia klar ist, wie unwahrscheinlich dieser Traum ist, wünscht sie sich gemeinsam mit ihrer Freundin genau das, als
die beiden im Frühsommer abends zusammen die Sterne beobachten und eine Sternschnuppe sehen. Kurze…mehrNichts wünschen sich Mia und ihre beste Freundin Ally mehr als ein eigenes Pferd. Einmal in der Woche an einer Reitstunde auf einem Schulpferd teilzunehmen, genügt ihnen nicht. Obwohl Mia klar ist, wie unwahrscheinlich dieser Traum ist, wünscht sie sich gemeinsam mit ihrer Freundin genau das, als die beiden im Frühsommer abends zusammen die Sterne beobachten und eine Sternschnuppe sehen. Kurze Zeit später erfüllt sich dieser Wunsch für Ally tatsächlich. Ihre Eltern schenken ihr den übermütigen Cookie Dough, mit dem seine neue Besitzerin zunächst alle Hände voll zu tun hat. Mia hilft ihr zwar damit, aber gleichzeitig ist sie, genau wie alle anderen Reiterkolleginnen, schrecklich neidisch auf Ally. Doch eines Tages ändert sich alles für Mia: Ally entdeckt eine Anzeige an der Anschlagtafel, die von niemand geringerem als dem Besitzer von Gut Birkenmühle, Herrn Carl, stammt. Er sucht eine Pflegehilfe für ein neues Pferd. Zunächst konkurriert Mia mit der fiesen Semira um die Stelle, doch als diese begreift, dass sie mit ihm nicht den langweiligen Reitstunden entkommen kann, ist sie nicht länger an dem neuen Pferd interessiert und Herr Carl wählt Mia aus. Deren Freude ist riesengroß, bis sie ihre erste Reitstunde mit ihm hat und prompt abgeworfen wird. Gelingt es ihr, das Wildpferd zu zähmen und eine Bindung mit ihm aufzubauen oder wird sie an der Aufgabe scheitern?
Milan stammt aus der Huzulei, einem Gebiet in den Karpaten, das hauptsächlich in der Ukraine liegt. Frei war er dort und glücklich, bis er verkauft wurde und durch viele Hände gegangen, bis er schließlich auf Gut Birkenmühle gelandet ist. Er sehnt sich nach einem menschlichen Freund, wie er es daheim hatte. Mia schließt er schnell in sein Herz, doch passen die beiden wirklich zusammen und kann sie ihn tatsächlich verstehen?
Zu Beginn des Buches ist Mia ein ruhiges, schüchternes Mädchen, das sich nicht so recht traut, über ihren Schatten zu springen und etwas zu wagen. Dafür hat sie Ally, die viel mutiger ist und dementsprechend oft das Reden übernimmt, wie es in dem Alter oft vorkommt. Mia und Ally machen sehr viel zusammen und kennen sich dementsprechend sehr gut. Zwar erfährt man über Mias Freundin nicht besonders viel, aber man merkt schon, wie eng die beiden miteinander befreundet sind und sich brauchen. Semira ist die typische Zicke, wie es das Klischee so will. Eifersüchtig auf Mias Reitkünste lästert sie, was das Zeug hält und macht ihr damit das Leben schwer.
Milan ist ein verlässliches, loyales Pferd, dem es an Intelligenz und Mut nicht mangelt. Auf den ersten Blick scheint er wie geschaffen für Mia, der es an der nötigen inneren Stärke doch oft fehlt, aber wird sie ihm blind vertrauen können trotz des Abwurfs in der Reithalle?
Der Schreibstil der Autorin war im Großen und Ganzen flüssig, an manchen Stellen aber auch etwas holprig.
Erzählt wird das Buch abwechselnd von Mia und Milan selbst. Was ich jedoch schade fand, war die Tatsache, dass die Kapitel von Mia in der dritten Perspektive verfasst wurden und nicht in Ich-Perspektive. Durch den Personellen Erzähler hat man zwar ein paar Gedanken und Gefühle von ihr mitbekommen, aber ich konnte mich einfach nicht in sie hineinversetzen. Wären die entsprechenden Kapitel aus ihrer Sicht geschrieben worden, wäre mir das sicherlich besser gelungen. So erfährt man auch sehr wenig über die Nebenfiguren wie beispielsweise Ally, was ebenfalls schade war. Einige Kapitel werden eben auch aus Milans Sicht erzählt. Hier fand ich es ziemlich verwirrend, dass dort die Ich-Perspektive gewählt wurde, meines Erachtens hätte die Autorin die lieber für Mias Kapitel nehmen sollen. Milans Denken wurde stark vermenschlicht und hat sich für mich unauthentisch angefühlt. Oft hatten seine Gedanken auch keinen Zusammenhang zur Geschichte selbst, was mich zusätzlich verwirrt hat. Besser wäre es gewesen, für ihn die Personelle Erzählperspektive zu wählen. Ebenfalls etwas verwirrend war für mich, dass Mias Kapitel im Präteritum verfasst w