Der Leser begleitet die Autorin auf ihrem Weg zum und durch den tibetischen Buddhismus, wo sie über viele Jahre Schülerin großer Meister war. Hier wird sozusagen aus dem Nähkästchen geplaudert, manchmal ganz direkt, manchmal in Form von spirituellen Geschichten und Gedichten, die mit künstlerischer Freiheit Dinge beim Namen nennen können, welche sonst so vielleicht nicht ohne weiteres gesagt werden könnten bzw. die so Schlaglichter auf die vermittelte und gelebte Lehre werfen können. Die Autorin lernt die unterschiedlichen tibetisch-buddhistischen Traditionslinien (Gelugpas, Nyingmapas, Sakyapas sowie beide Seiten der gespaltenen Kagyüpas ) hautnah kennen, die Meister und die Mitglieder der buddhistischen Gemeinschaften. Sie erfährt einerseits Schwachstellen und erstarrte Strukturen, andererseits aber auch geniale Stärken und größtmögliche Flexibilität. Sie findet faule Eier und Goldklumpen, manchmal liegen sie unmittelbar nebeneinander.