Grenzenloser Betrug
Es geht um Besitz, Lebensglück und die Hoffnung
„Milchfieber“ ist eine Krankheit, die bei Kühen sogar tödlich verlaufen kann. Tote gibt es im neuen Morgenstern-Krimi, der im Drochterser MCE-Verlag erscheint, reichlich. Wenn auch die suche nach einer Leiche zum Schluss für
Staatsanwalt Werner Allmers fast zum persönlichen Debakel wird. Hans-Georg Allmers steckt als…mehrGrenzenloser Betrug
Es geht um Besitz, Lebensglück und die Hoffnung
„Milchfieber“ ist eine Krankheit, die bei Kühen sogar tödlich verlaufen kann. Tote gibt es im neuen Morgenstern-Krimi, der im Drochterser MCE-Verlag erscheint, reichlich. Wenn auch die suche nach einer Leiche zum Schluss für Staatsanwalt Werner Allmers fast zum persönlichen Debakel wird. Hans-Georg Allmers steckt als Milchkontrolleur wieder mittendrin und ohne ihn wäre sein Bruder Werner im Dienste der Stader Justiz ganz schön aufgeschmissen.
Dabei geht es in dem Krimi eigentlich um die Liebe, um die Sehnsucht nach Zweisamkeit und Zukunft, um bittere Enttäuschung und was passiert, wenn einer in die Hoffnungslosigkeit zürückstürzt. Der gutgläubige Landwirt Horst Winkler hat Schulden. Nicht den Schlepper, nicht den Stall muss er bezahlen, sondern seine Frau, die Polin Lissy, die er über einen windigen Geschäftemacher „bestellt“ hat. Daraus, aus vielen liebenswerten Details des Landlebens, aus Dorfgeschichten und skurrilen Typen strickt Morgenstern seinen Krimi. Milchkontrolleur Allmers und seine Fans müssen eine Beerdigung hinter sich bringen, die nahegeht und können zum Schluss beruhigt voneinander Abschied nehmen. „Milchfieber“ ist nicht nur der Titel sondern auch Ausdruck des grenzenlosen Betrugs um Besitz, Lebensglück und sogar um die Hoffnung. Die Geschichte ist kurzweilig, launig, zum Schmunzeln und manchmal auch ganz kurz zum Frösteln.