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Wenn sich eingefleischte Lyriker der Epik widmen, kann man sich sicher sein, dass auch hier jede Silbe genau da sitzt, wo sie sein soll. Brillante Rollenprosa, die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft amüsant und tiefsinnig zugleich einer bissigen Prüfung unterzieht.
Fragt sich noch wer, warum die Rechnung nicht aufgeht? Welche Rechnung eigentlich? Warum "nicht"? Und was genau soll "aufgehen" heißen? Gibt's denn überhaupt noch Milchmädchen? Kann man sich die noch leisten? Und sonst so? Alles in Butter? Eine ganz besondere Kost setzt uns Hans Brinkmann mit seinem Erzählungsband vor. Man hält…mehr

Produktbeschreibung
Wenn sich eingefleischte Lyriker der Epik widmen, kann man sich sicher sein, dass auch hier jede Silbe genau da sitzt, wo sie sein soll. Brillante Rollenprosa, die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft amüsant und tiefsinnig zugleich einer bissigen Prüfung unterzieht.
Fragt sich noch wer, warum die Rechnung nicht aufgeht? Welche Rechnung eigentlich? Warum "nicht"? Und was genau soll "aufgehen" heißen? Gibt's denn überhaupt noch Milchmädchen? Kann man sich die noch leisten? Und sonst so? Alles in Butter? Eine ganz besondere Kost setzt uns Hans Brinkmann mit seinem Erzählungsband vor. Man hält sich vor Lachen den Bauch, der sonderbar knurrt, während die köstlichen Geschichten runter gehen wie Öl auf das Feuer, das erhellt, was alles in unserem (Zusammen-)Leben unverdaulich ist. Satirisch-kluge, auf die poetische Spitze getriebene, im besten Sinne fantastische Rollenessays fragen sich im Hier und Jetzt, was eigentlich aus Gestern geworden ist und ob wir wirklich erahnen (können, wollen), was da morgen am Firmament aufgehen wird. Das klingt nach epischer Tragikomödie, von der J.M.R. Lenz schon vor über 200 Jahren schrieb: "Komödie ist Gemälde der menschlichen Gesellschaft, und wenn die ernsthaft wird, kann das Gemälde nicht lachend werden."
Autorenporträt
Hans Brinkmann, geboren 1956 in Freiberg/Sachsen, ist freischaffender Autor, Journalist, Kunstkritiker und lebt in Chemnitz. Er studierte Museologie in Leipzig, arbeitete anschließend in Schloss Hinterglauchau und später in der Stadt- und Bezirksbibliothek Karl-Marx-Stadt. Seit 1976 wird eine Vielzahl seiner Gedichte in Zeitungen, Zeitschriften, Ausstellungskatalogen und Anthologien veröffentlicht. Darüber hinaus ist er mit zahlreichen Werkseinführungen, Kommentaren und Essays in Publikationen der bildenden Künste vertreten. 1992 war er Stipendiat der Deutschen Akademie Rom, Villa Massimo, gewann 2000 den 1. Chemnitzer Poetry Slam, erhielt 2004 ein Arbeitsstipendium des Sächsischen Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst und 2009 ein Arbeitsstipendium der Kulturstiftung des Freistaates Sachsen.