Blasius ist ein ganz normaler junger Mann mit Träumen aus einem sehr verschlafenen Dorf. Seine Freundin kennt er schon aus den Kindertagen, aufgewachsen als Sandwichkind lebt er noch im Elternhaus und geht seinem Job bei der örtlichen Post nach. Wie jeder junger Mann träumt er vom großen Abenteuer,
das ihm auch eines Tages in Gestalt des Pit anspricht. Dieser hat sich verfahren und fragt Blasius…mehrBlasius ist ein ganz normaler junger Mann mit Träumen aus einem sehr verschlafenen Dorf. Seine Freundin kennt er schon aus den Kindertagen, aufgewachsen als Sandwichkind lebt er noch im Elternhaus und geht seinem Job bei der örtlichen Post nach. Wie jeder junger Mann träumt er vom großen Abenteuer, das ihm auch eines Tages in Gestalt des Pit anspricht. Dieser hat sich verfahren und fragt Blasius nach dem Weg. Von einem Moment auf den anderen ändert sich das langweilige Leben von Blasius. Er gerät in das Frankfurter Milieu, macht Bekanntschaft mit dem berüchtigten Barkley und auf einem Mal geht es um Leben und Tod. Doch über allem schwebt die Ankunft vom „ schönen Marcello“. Wird Blasius den Weg zurück aus dem Milieu finden?
Der Autor schafft es mit Witz und Spannung dem Leser vor Augen zu führen wie schnell sich das Leben ändern kann. Das es manchmal nur ein kleiner Moment ist, der aus uns einen anderen Menschen macht und Kräfte weckt, die wir in uns nicht vermuten. Wenn man an sich glaubt kann man eine Menge erreichen. Danke dafür!
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Witzig, lebhaft und mit einer guten Portion Spannung führt der Autor aus Erzählersicht den Leser durch diesen Krimi. Unterbrochen wird die Erzählung durch Pits hervorgehobenen Gedanken. Wer Pit ist und was für eine Rolle er spielt erfährt der Leser in Laufe der Handlung. Zu Anfang ein wenig irritierend wird dem Leser schnell klar, in welcher Situation sich dieser befindet. Das Zusammenspiel der Erzählung und die Gedanken dazu machen einen Teil der Spannung aus, die den Leser nicht loslässt. Leise schleicht sich die Spannung ein, trägt den Leser durch die Handlung und beschert ihm dann eine Wendung, die so nicht erwartet wird. Ich möchte nicht zu viel verraten, nur so viel, dass sowohl das Ende wie auch der Wendepunkt perfekt inszeniert sind.
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Der Protagonist des Romans ist ein schüchternen junger Mann der im Laufe der Handlung über sich hinauswächst, ohne dabei seine charmante Naivität zu verlieren. Ein wenig schusselig kommt der Blasius daher, unbeholfen und mit der Portion Glück versehen, wie sie sonst nur Kinder haben. Seine Freundin macht einen ähnlichen Eindruck. Im Kopf entsteht ein Bild vom liebenswerten Mädchen vom Lande, artig und fleißig. Im Gegensatz dazu lassen die Figuren aus dem Milieu eine gewisse Kraft und Autorität spüren, wie sie Gangstern sicher zu Eigen ist. Mit seinem unverwechselbaren Akzent, der eine Mischung aus Amerikanisch und hessischen Dialekt bildet, kommt der Barbesitzer Barkley sogar ein wenig sympathisch daher. Seine so genannte rechte Hand ist der Kleinganove Pencil, der den Namen auf Grund seiner Erscheinung trägt und schmierig und listig auftritt. Pit hingegen macht vom ersten Moment an einen selbstbewussten Eindruck. Auch wenn er Angst vor Barkley und seinen Männern zeigt, scheint er nicht wirklich so herzlos zu sein, wie er gerne den Eindruck vermitteln möchte. Die Charakter sind sehr glaubhaft dargestellt und es ist dem Leser ein leichtes sich seine Lieblingsfigur auszusuchen und in die Rolle dieser zu schlüpfen.
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Mein erstes Buch des Autors war Jackie und ich war erstraunt wie vielseitig Sascha Ehlert schreibt.
Ein gelungener Krimi mit Witz und Charme.