Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Soziologie - Klassiker und Theorierichtungen, Note: 2,0, Universität Kassel, Veranstaltung: Seminar - Pierre Bourdieu, Sprache: Deutsch, Abstract: Zwischenmenschliche Anerkennung stellt ein wichtiges Moment bei der Sozialisation desIndividuums dar. Durch die Würdigung von symbolischem Kapital, vor dem Hintergrund derVerfügbarkeit der unterschiedlichen Kapitalsorten, konstituiert sich der Einzelne imSozialraum. Die Zuschreibung von Positionen und die Gewährung von Privilegien innerhalbeines Feldes ist jedoch nicht nur von der kumulierten, gesamtgesellschaftlichen Bewertungder Kapitalarten abhängig, sondern scheint maßgeblich von einer milieuspezifischenEinstufung der Wertigkeit der Kapitalsorten bestimmt. So verfügt aus der Perspektive PierreBourdieus jedes, in Normen und Werten, weitgehend homogene Feld über seine eigene, aneben diesen Normen und Werten relativierte, Perspektive auf den Sozialraum. SozialerAufstieg, also die fortgesetzte Mehrung des Volumens der Kapitalsorten, bzw. derindividuelle Antrieb eine Kapitalsorte wie beispielsweise Bildungskapital zu mehren, wirdmaßgeblich durch deren Bewertung in dem Milieu in dem das Individuum sozialisiert ist,beeinflusst.In folgender Ausarbeitung möchte der Verfasser aus dem sozialtheoretischen BlickwinkelPierre Bourdieus die soziologischen Mechanismen beleuchten, deren Wirken sozialeAnerkennungsmuster - den Geschmack - beeinflussen bzw. einen sozialen Aufstieg oderAbstieg des Individuums fördern oder erschweren.
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