Das Kurfürstentum Hannover, auch als Kurhannover bezeichnet, bestand von 1692 bis 1806. Es verdankt seine Entstehung dem Erhalt der neunten Kurwürde im Reich als Kurfürstentum Braunschweig-Lüneburg am 19. Dezember 1692. Von 1806 bis 1810 war es Landesteil, danach, von 1811 bis 1813 vorübergehend aufgehoben, ab 4. November 1813 wieder Kurfürstentum und wurde 1814 auf dem Wiener Kongress zum Königreich erhoben. Günter Gebhardt, Regionalhistoriograph und Archivforscher aus Hannover, der bereits mit zahlreichen Aufsätzen zur niedersächsischen Landesgeschichte an die Öffentlichkeit getreten ist, legt mit diesem Buch eine umfassende und anschauliche Darstellung der militärischen und wirtschaftlichen Verhältnisse des 17. bis 19. Jahrhunderts im Zentrum des hannoverschen Staatswesens vor, die er mit aufschlussreichen Bildern ergänzt hat. In vielen Details belegt und beschreibt der Autor das Militärwesen sowie die Entwicklung von Verkehr und Wirtschaft in der Mitte des Kurfürstentums und Königreichs Hannover. Dabei gelingt es Günther Gebhardt eindrucksvoll, längst Vergangenes wieder lebendig erscheinen zu lassen. Die von ihm zusammengetragenen Daten und Fakten lassen staunen und schaffen neues Wissen - über das Entstehen der Herrenhäuser Wasserkunst, die königliche Jagd im Deister oder im Tiergarten Hannover, über die Richtstätten und Gefängnisse Hannovers. Das Buch wendet sich an jeden, der an niedersächsischer Geschichte interessiert ist. "In dem vorliegenden Buch von Günter Gebhardt macht es ganz einfach Spaß, sich mit einem Stück 'Gestern' unserer Heimat, der Landeshauptstadt Hannover, der Region zu beschäftigen. Hier gibt es keine Nachhilfe -aber die Möglichkeit, persönliches heimatkundliches Interesse aufzufrischen und ursprüngliches Wissen zu erweitern." Bernd Strauch Bürgermeister und Ratsvorsitzender der Landeshauptstadt Hannover
"Man sieht in dieser Vereinigung verschiedenster Beiträge Mosaikbilder wie in einem Kaleidoskop. Das Blättern darin macht Freude, wo immer man zu lesen anfängt. [...] Nicht nur Schulen und Museen können davon profitieren, sondern jeder, dem die Entwicklung Hannovers und seiner Region nicht gleichgültig ist." (Dr. Hans-Cord Sarnighausen, Dezember 2010)