Der französisch-amerikanische Kulturanthropologe René Girard, überzeugter Christ und engagierter Verfechter des Dialogs der Kulturen, gilt in Fachkreisen als ebenso origineller wie streitbarer Theoretiker. Sein Werk berührt eine Vielzahl wissenschaftlicher Disziplinen und wird vor allem in den modernen Cultural Studies mit großer Aufmerksamkeit rezipiert.
Girard ist Autor der mimetischen Theorie . Ihre Kernaussage: Zwischenmenschliche Beziehungen, Gesellschaften und Kulturen konstituieren sich durch Prozesse der Nachahmung. Das Streben nach individueller Autonomie verliert demgegenüber seine zentrale Bedeutung ein Paradigmenwechsel in den Kulturwissenschaften, der heftige Kontroversen auslöste. Die Frage nach der Funktionsweise menschlicher Gesellschaften stellt nicht nur die Grundmuster der großen Religionen zur Diskussion, sondern auch Alltagsprobleme wie Liebe, Begierde, Eifersucht, Eitelkeit, Hass und Stolz.
Girard schreibt seiner "mimetischen Theorie" einen universalenAnspruch zu und scheut sich nicht, zu globalen Konflikten der Gegenwart prononciert, ja provokativ Stellung zu beziehen. Seine Beiträge zu 9/11 und seine Kritik der amerikanischen Politik sind beredte Beispiele dafür.
Girard ist Autor der mimetischen Theorie . Ihre Kernaussage: Zwischenmenschliche Beziehungen, Gesellschaften und Kulturen konstituieren sich durch Prozesse der Nachahmung. Das Streben nach individueller Autonomie verliert demgegenüber seine zentrale Bedeutung ein Paradigmenwechsel in den Kulturwissenschaften, der heftige Kontroversen auslöste. Die Frage nach der Funktionsweise menschlicher Gesellschaften stellt nicht nur die Grundmuster der großen Religionen zur Diskussion, sondern auch Alltagsprobleme wie Liebe, Begierde, Eifersucht, Eitelkeit, Hass und Stolz.
Girard schreibt seiner "mimetischen Theorie" einen universalenAnspruch zu und scheut sich nicht, zu globalen Konflikten der Gegenwart prononciert, ja provokativ Stellung zu beziehen. Seine Beiträge zu 9/11 und seine Kritik der amerikanischen Politik sind beredte Beispiele dafür.