Fünfzehn Vorträge, die Kolakowski zuerst im polnischen Fernsehen hielt. Kurze, anregende Texte über Freiheit und Gewalt, Luxus und Langeweile, Macht und Ruhm, bei denen Kolakowskis besondere Fähigkeit zum Tragen kommt, die klassischen Themen der Philosophie auf ihren Kern zu reduzieren und in plastische Fragestellungen zu verwandeln.
Wie wunderbar leicht und anregend liest sich doch dieser Leszek Kolakowski, der von Macht, Gleichheit, Toleranz oder Freiheit schreibt und dabei der Lust des Denkens folgt. Er folgt keiner Dogmatik, das macht diese Texte spannend und überzeugend. Deshalb entsteht auch ein Freiraum sich selber freizudenken. Salzburger Nachrichten
Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension
In seiner Besprechung wartet Friedemann Kluge mit vielen Kolakowski-Zitaten aus diesem Buch auf. Teils zeigt er an ihnen, wie unbelehrt antikommunistisch der Autor geblieben ist, seit er 1977 mit seiner Friedenspreis-Rede in Frankfurt ähnlichen Furor auslöste wie zwanzig Jahre später am selben Ort Martin Walser. Teils lässt er sie auch nur als Ausweis dafür aufblitzen, dass kurze Texte über große Themen am Ende allzu beiläufig klingen oder nur mehr Allgemeinplätze verbreiten. Eine Kostprobe: `Wenn wir uns offen von der Teilhabe an jeglicher Gemeinschaft lossagen, ... dann können wir zwar existieren, jedoch wird es eine armselige und unglückliche Existenz sein, in der wir nicht mit der Solidarität oder Hilfe anderer bei Misserfolgen oder Niederlagen rechnen können...`
© Perlentaucher Medien GmbH
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