Die "Erweiterung zur Vorbeugung" hat dem neuen Paradigma der minimalinvasiven Zahnmedizin Platz gemacht. Nach der Definition des Weltkongresses für minimalinvasive Zahnheilkunde ist die minimalinvasive Zahnheilkunde eine "evidenzbasierte Disziplin", die sich mit oralen hart- und weichgewebssparenden Verfahren befasst, deren vorrangiges Ziel die Verbesserung der Lebensqualität durch lebenslange optimale Mundgesundheit und die Erhaltung der Zahnsubstanz ist. Der minimalinvasive Ansatz bei der Behandlung von Zahnkaries umfasst die zahnmedizinische Wissenschaft der Erkennung, Diagnose, Abfangung und Behandlung von Zahnkaries auf mikroskopischer Ebene. Bei der minimalinvasiven Zahnheilkunde wird Karies als Infektionskrankheit und nicht als deren Endprodukt behandelt. Es sollte alles unternommen werden, um ein Maximum an gesunder Zahnsubstanz zu erhalten.