Zahnkaries ist die weltweit am weitesten verbreitete Mundkrankheit. Karies gilt als eine bakterielle Infektionskrankheit, die zu Läsionen der Zahnhartsubstanz führt. In der Vergangenheit bestand der zahnmedizinische Ansatz zur Behandlung von Karies in der chirurgischen Entfernung des erkrankten Gewebes und dessen Ersatz durch ein zahnmedizinisches Restaurationsmaterial. Neue Technologien wie die minimalinvasive Zahnheilkunde werden die Entwicklung zur Primärprävention von Karies erleichtern, auch wenn es noch Hindernisse für die vollständige Umsetzung in der klinischen Praxis gibt. Minimalinterventionelle Zahnheilkunde (MID), ein moderner, evidenzbasierter Ansatz zur Kariesbehandlung bei zahnlosen Patienten. Der minimalinvasive Ansatz zur Behandlung von Zahnkaries umfasst die zahnmedizinische Wissenschaft der Erkennung, Diagnose, des Abfangens und der Behandlung von Zahnkaries auf mikroskopischer Ebene und bietet einen entscheidenden Vorteil bei der Behandlung von Karies. Das derzeitige Paradigma lautet daher "Prävention der Ausbreitung", "Verengung mit Überzeugung" und "small is beautiful", was auf eine maximale Zahnerhaltung abzielt.