Minimalismus prägt den Alltag von immer mehr Menschen. Für jüngere Generationen erscheint Minimalismus als neues Phänomen, das - häufig vermischt mit einer ökologischen Lebensweise - die Kultur in Deutschland verändert. Dass diese Diskussion über Wohlstand, Besitz und menschliche Grundbedürfnisse eine lange Tradition besitzt, ist bisher im populären Diskurs nicht sichtbar. Der Minimalismus-Reader eröffnet erstmals die Vielschichtigkeit des Phänomens durch verschiedene wissenschaftliche Perspektiven aus der Kulturanthropologie, Soziologie, Ethnologie, Kulturpsychologie, Katholischen Theologie, Ostasiatischen Kunstgeschichte und Designgeschichte. …mehr
Minimalismus prägt den Alltag von immer mehr Menschen. Für jüngere Generationen erscheint Minimalismus als neues Phänomen, das - häufig vermischt mit einer ökologischen Lebensweise - die Kultur in Deutschland verändert. Dass diese Diskussion über Wohlstand, Besitz und menschliche Grundbedürfnisse eine lange Tradition besitzt, ist bisher im populären Diskurs nicht sichtbar. Der Minimalismus-Reader eröffnet erstmals die Vielschichtigkeit des Phänomens durch verschiedene wissenschaftliche Perspektiven aus der Kulturanthropologie, Soziologie, Ethnologie, Kulturpsychologie, Katholischen Theologie, Ostasiatischen Kunstgeschichte und Designgeschichte.
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Autorenporträt
Heike Derwanz ist Juniorprofessorin für die Vermittlung Materieller Kultur an der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg. Die Kultur- und Kunstwissenschaftlerin war vor einer Vertretungsprofessur in Ethnologie und Kulturwissenschaften an der Universität Bremen Projektkoordinatorin der interdisziplinären Forschungsinitiative »Low-Budget-Urbanität« an der HafenCity Universität Hamburg. Seit 2018 erforscht sie in dem DFG-geförderten Projekt »Textilminimalismus. Pioniere nachhaltiger Praxis?« die Alltagspraktiken deutschsprachiger Minimalist:innen. Ihre thematischen Schwerpunkte sind u. a. die Kulturanthropologie des Textilen und der Mode, ökonomische Praktiken und Stadtethnologie.