Dass die höfische Lebenswelt der Ritter den Forderungen der Kirche nach Weltabgewandheit und Enthaltsamkeit widerspricht, ist in der mittelalterlichen Hofkritik immer wieder betont worden. Im Prosa-Lancelot wird dieser Konflikt thematisiert und poetisch umgesetzt; König Artus und seine Tafelrunde scheitern an der Unmöglichkeit, Hof und Kirche, Minne und Kiusche miteinander zu vereinbaren.
Dass die höfische Lebenswelt der Ritter den Forderungen der Kirche nach Weltabgewandheit und Enthaltsamkeit widerspricht, ist in der mittelalterlichen Hofkritik immer wieder betont worden. Im Prosa-Lancelot wird dieser Konflikt thematisiert und poetisch umgesetzt; König Artus und seine Tafelrunde scheitern an der Unmöglichkeit, Hof und Kirche, Minne und Kiusche miteinander zu vereinbaren.
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Europäische Hochschulschriften / European University Studies/Publications Universitaires Européenne 184
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Autorenporträt
Die Autorin: Katharina-Silke Philipowski studierte Germanistik und Politologie in Stuttgart, wo sie neben ihrer Promotion auch als Lehrbeauftragte tätig war. Nach ihrer Promotion arbeitete sie als wissenschaftliche Koordinatorin und Post-Doktorantin im Graduiertenkolleg «Kulturtransfer im europäischen Mittelalter» in Erlangen-Nürnberg. 2001 trat sie als Feodor-Lynen-Stipendiatin der Alexander-von-Humboldt-Stiftung einen Forschungsaufenthalt in den USA an.
Inhaltsangabe
Aus dem Inhalt: Hofkritik - Die Einsiedler im Prosa-Lancelot - Christentum und Körperlichkeit - Das Ende der Performativität im Prosa-Lancelot.