Kleinere Katastrophen gehören zum Alltag, zum Medien-, Gesprächs- und Bildalltag. Kommen sie verkleidet als Stickbilder daher, entfalten sowohl die biederen Settings dieses aussterbenden Hobbys als auch die Katastrophen eine ganz eigene Wirkung. Die wie Suchbilder konzipierten und durch unvorhergesehene Figuren, Szenen, Details umgewerteten "Minor Catastrophies" entspringen einem Spiel mit Assoziationen und bedienen dieses gleichermaßen: "An den Rändern der Wahrnehmung spazieren gehen und überprüfen, ob alles so ist, wie es ist." (Nives Widauer) Die Stickbilder "Minor Catastrophies" von Nives…mehr
Kleinere Katastrophen gehören zum Alltag, zum Medien-, Gesprächs- und Bildalltag. Kommen sie verkleidet als Stickbilder daher, entfalten sowohl die biederen Settings dieses aussterbenden Hobbys als auch die Katastrophen eine ganz eigene Wirkung. Die wie Suchbilder konzipierten und durch unvorhergesehene Figuren, Szenen, Details umgewerteten "Minor Catastrophies" entspringen einem Spiel mit Assoziationen und bedienen dieses gleichermaßen: "An den Rändern der Wahrnehmung spazieren gehen und überprüfen, ob alles so ist, wie es ist." (Nives Widauer) Die Stickbilder "Minor Catastrophies" von Nives Widauer sind Teile des "Österreichzimmers" der Künstlerin. Diese Installation wird im Rahmen der Reihe "Swiss Performance" ab 26. 10. 2010 in der Kunsthalle/Project Space zu sehen sein.
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Autorenporträt
Nives Widauer, geboren 1965, studierte die bildende Künstlerin Nives Widauer «Audiovisuelle Gestaltung» an der Hochschule für Gestaltung ihrer Heimatstadt Basel. Video, Fotografie, Bühnenbild und Installation stehen im Zentrum ihrer künstlerischen Arbeit; eines der zentralen Stilmittel ist dabei die von ihr entwickelte «Neu-Rhythmisierung», bei der sie die Geschwindigkeit der Bilder verändert oder kurze Sequenzen wiederholt. Seit 1990 wirkt Nives Widauer regelmässig an Theaterproduktionen mit: So arbeitete sie u. a. bei der RuhrTriennale 2007 mit Jürgen Flimm zusammen und gestaltete die Videoinstallation für Wilhelm Genazinos Courasche oder Gott lass nach; 2009 war sie für Bühne und Video bei Dreizehn13 im Basler Gare du Nord verantwortlich. Weitere Engagements führten sie ans Burgtheater und ans Schauspielhaus in Wien, ans Theater Basel, ans Schauspielhaus Bochum, ans Stadttheater Klagenfurt und ans Teatro Nacional de São Carlos in Lissabon.
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