"Das Wesen, das die Tochter des Sonnengottes, Pasiphae, geboren hatte, nachdem sie auf ihren Wunsch hin eingeschlossen in eine künstliche Kuh von einem dem Poseidon geweihten weißen Stier bestiegen worden war, fand sich, von den Knechten des Minos hineingeschleppt, die lange Ketten bildeten, um sich nicht zu verlieren, nach langen Jahren eines wirren Schlafs, währenddessen es in einem Stall zwischen Kühen heranwuchs, auf dem Boden des Labyrinths vor, das von Daidalos erbaut worden war, um die Menschen vor dem Wesen und das Wesen vor den Menschen zu schützen, aus dem keiner, der es betreten hatte, wieder herausfand, und dessen unzählige in sich verschachtelte Wände aus Glas waren, so daß das Wesen nicht nur seinem Spiegelbild gegenüberkauerte, sondern auch den Spiegelbildern seiner Spiegelbilder: Es sah unermeßlich viele Wesen, wie es eines war, vor sich, und wie es sich herumdrehte, um sie nicht mehr zu sehen, unermeßlich viele, ihm gleiche Wesen wiederum vor sich."
So beginnt Friedrich Dürrenmatts Ballade, die den Mythos von Minotaurus in einer lyrischen Prosa neu erzählt.
So beginnt Friedrich Dürrenmatts Ballade, die den Mythos von Minotaurus in einer lyrischen Prosa neu erzählt.
"Friedrich Dürrenmatt weiß, daß sich der Dichter nur an die ganz großen Stoffe der Weltliteratur wagen darf, wenn er ihnen dramaturgisch gewachsen ist. Er, Dürrenmatt, der zeitloseste aller Dichter der Gegenwart, ist es; aber vielleicht ist er der letzte, der die mythologischen Stoffe derart sprachgewaltig zu formen mag."(Bücherpick)
"Die Ballade vom Stiermenschen Minotaurus, den die Knechte des Minos in das Labyrinth verschleppt haben, ist eine eigentümlich faszinierende große Dichtung, ein Werk aus einem Guß."(Der Tagesspiegel)
"Die Ballade vom Stiermenschen Minotaurus, den die Knechte des Minos in das Labyrinth verschleppt haben, ist eine eigentümlich faszinierende große Dichtung, ein Werk aus einem Guß."(Der Tagesspiegel)
"Minotaurus: Das Buch ist von seiner Form und seinem Inhalt her, aber auch aufgrund seines gedanklichen Fundaments eine der großen Parabeln unserer Zeit."(Saarbrücker Zeitung)
"Was bildhaft in der Mythologie vorhand en, was er selbst dazu weitergedacht und -gesehen hat, in Minotaurus hat es Dürrenmatt dem Philosophischen enthoben und in dichterische Formen umgesetzt. Das Dithyrambische, Tänzerische der Sprache, das Visionäre und Parabolische des Geschehens sind begleitet von der großzügigen und bewegten Gestik der Dürrenmattschen Zeichnungen. Ein Werk von dramatischer Kraft und kühner Wucht."(Der Bund)
"Die Ballade vom Stiermenschen Minotaurus, den die Knechte des Minos in das Labyrinth verschleppt haben, ist eine eigentümlich faszinierende große Dichtung, ein Werk aus einem Guß."(Der Tagesspiegel)
"Die Ballade vom Stiermenschen Minotaurus, den die Knechte des Minos in das Labyrinth verschleppt haben, ist eine eigentümlich faszinierende große Dichtung, ein Werk aus einem Guß."(Der Tagesspiegel)
"Minotaurus: Das Buch ist von seiner Form und seinem Inhalt her, aber auch aufgrund seines gedanklichen Fundaments eine der großen Parabeln unserer Zeit."(Saarbrücker Zeitung)
"Was bildhaft in der Mythologie vorhand en, was er selbst dazu weitergedacht und -gesehen hat, in Minotaurus hat es Dürrenmatt dem Philosophischen enthoben und in dichterische Formen umgesetzt. Das Dithyrambische, Tänzerische der Sprache, das Visionäre und Parabolische des Geschehens sind begleitet von der großzügigen und bewegten Gestik der Dürrenmattschen Zeichnungen. Ein Werk von dramatischer Kraft und kühner Wucht."(Der Bund)
»Der Dialog mit Friedrich Dürrenmatt ist nicht zu Ende - er beginnt erst, und wir werden Mühe haben, in Friedrich Dürrenmatts mächtigem Schatten, ihn zu bestehen.« Walter Jens