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Seit Jahren wächst in Deutschland die Zahl der Unternehmen. Noch schneller wächst die Zahl der Insolvenzen. Der unsichere Arbeitsmarkt drängt immer mehr Menschen, sich selbst anzustellen, trotz ungenügender Finanzierung. Wer scheitert, hat es wenigstens versucht. Eine Zeitlang darf man handeln, als würden dann die Träume wahr. Wenn nicht, verspricht nur ein neues Unternehmen den baldigen Ausgleich der Verluste. Doch wie oft läßt sich der Neuanfang wiederholen?
Ingo Niemann befragt fünfzehn Wagemutige, die bereits ein oder mehrere Unternehmen hinter sich haben: ob Sägewerk, panpazifische
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Produktbeschreibung
Seit Jahren wächst in Deutschland die Zahl der Unternehmen. Noch schneller wächst die Zahl der Insolvenzen. Der unsichere Arbeitsmarkt drängt immer mehr Menschen, sich selbst anzustellen, trotz ungenügender Finanzierung. Wer scheitert, hat es wenigstens versucht. Eine Zeitlang darf man handeln, als würden dann die Träume wahr. Wenn nicht, verspricht nur ein neues Unternehmen den baldigen Ausgleich der Verluste. Doch wie oft läßt sich der Neuanfang wiederholen?

Ingo Niemann befragt fünfzehn Wagemutige, die bereits ein oder mehrere Unternehmen hinter sich haben: ob Sägewerk, panpazifische Küche, Anlagebetrug oder Pornodreh. Mit dem Hauptaugenmerk auf Berlin seit der Wiedervereinigung, fügen sich die verschiedenen Schicksale zu einer neuen deutschen Wirtschaftsgeschichte zwischen Soll und Sollen.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Als "ersten Baustein zu einer Kultur der Niederlage" würdigt Ijoma Mangold diese Protokolle, die Ingo Niermann von Gesprächen mit fünfzehn gescheiterten, meist jungen Berliner Unternehmern der New-Economy-Ära angefertigt hat. Ihr Scheitern wertet Mangold dabei nicht schlicht als einen Nicht-Erfolg: denn auch Projekte, die im Konkurs enden, hält er für "volkswirtschaftliche Aktivposten", "weil sie Möglichkeitsräume eröffnen, die auch dann weiterbestehen, wenn die Wirklichkeit sie noch nicht ausgefüllt hat". Überhaupt sieht Mangold in Niermann "Minusvisionen" ein "euphorisches Buch", das einen "wilden Kapitalismus" vorstelle, in dessen Herzen die Freiheit schlage. Der Elan, die Vitalität, mit dem die Unternehmer Größenfantasien, Wunschträume und fixe Ideen in die Tat umsetzten, hat Mangold sichtlich fasziniert. Das Resümee des Rezensenten: ein "aufregender Mitschnitt" aus jener Welt, "in der die Wirklichkeit noch nicht zur Statik versteinert ist".

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