Der Berliner Maler und Kunstwissenschaftler Kurt Badt (1890-1973) schrieb seine >>Erinnerungen an den Bodensee<< 1940/41 im Londoner Exil nieder: Nach dem Ersten Weltkrieg hatte er diese Landschaft für sich entdeckt und zu seiner Heimat gemacht, bis er als Jude in den enddreißiger Jahren gezwungen war, sie aufzugeben.Badts umfangreicher, aus dem Nachlass herausgegebener Text geht zurück bis zur ersten Begegnung mit dem Bodensee und weitet sich vor dem Hintergrund persönlicher Erfahrungen und Erlebnisse zu einer Darstellung seiner geographischen, historischen, zeitgeschichtlichen, kulturellen und sozialen Realität im ersten Drittel des 20. Jahrhunderts - immer erfasst mit dem sicheren, quasi stereoskopischen Blick des Künstlers wie des Wissenschaftlers. Ein faszinierendes, in seiner Kompetenz exemplarisches Landschaftsporträt und zugleich ein bewegendes Dokument nachgetragener Liebe zu einer Gegend, in die Kurt Badt nach 1945 zurückgekehrt ist.
Die Bodenseeliteratur ist - dank Manfred Bosch - um ein sehr gewichtiges Kapitel bereichert worden. (Südkurier, 5.11.2012)
"zweifellos [...] eine[r] der wichtigsten Beiträge zur Bodenseeliteratur der letzten Jahre." (Schriften des Vereins für die Geschichte des Bodensees und seiner Umgebung)
"zweifellos [...] eine[r] der wichtigsten Beiträge zur Bodenseeliteratur der letzten Jahre." (Schriften des Vereins für die Geschichte des Bodensees und seiner Umgebung)