In Ingritt Sachses Gedichten spiegelt sich eine sehr persönliche Auseinandersetzung mit der individuellen Emotionalität, dem Standort des Einzelnen in der Welt und seiner Verantwortung für diese. Dabei wechseln Blickwinkel und Schwerpunkt: Aus der zunächst beobachtenden und aufnehmenden Außensicht wird der Fokus reflektierend auf das Innen gerichtet, um anschließend in einen neuen Dialog mit der Welt zu treten. Hierbei tritt eine große Verletzlichkeit und Empfindsamkeit zutage, die jedoch durch die bewusste Auseinandersetzung letztendlich nicht lähmend wirkt, sondern in Stärke umgewandelt werden kann.
Sachse erschafft mit Wörtern (Klang-)Bilder, die Texte wirken oft verrätselt, wie assoziative Momentaufnahmen jenseits gewohnter syntaktischer Formen - nicht umsonst häufig Bezug nehmend auf Gemälde und Texte expressiv-emotional arbeitender Künstler.
Was dadurch vielleicht auf den ersten Blick Distanz erzeugt, schafft aber gerade auf den zweiten Blick eine irritierende Intimität. Aus dem Wechselspiel zwischen Außenbetrachtung und Innensicht entstehen sehr berührende Räume, in denen die ambivalente Beziehung zwischen Welt und Ich neu gedacht werden kann.
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Sachse erschafft mit Wörtern (Klang-)Bilder, die Texte wirken oft verrätselt, wie assoziative Momentaufnahmen jenseits gewohnter syntaktischer Formen - nicht umsonst häufig Bezug nehmend auf Gemälde und Texte expressiv-emotional arbeitender Künstler.
Was dadurch vielleicht auf den ersten Blick Distanz erzeugt, schafft aber gerade auf den zweiten Blick eine irritierende Intimität. Aus dem Wechselspiel zwischen Außenbetrachtung und Innensicht entstehen sehr berührende Räume, in denen die ambivalente Beziehung zwischen Welt und Ich neu gedacht werden kann.
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