Wie weit würden wir gehen, um unsere schamvollsten Geheimnisse zu bewahren? "Mit durchdringender Menschenkenntnis führt Angie Kim tief in das Innenleben ihrer Charaktere." (Los Angeles Times)
In der Kleinstadt Miracle Creek in Virginia geht ein Sauerstofftank in Flammen auf. Zwei Menschen sterben - Kitt, die eine Familie mit fünf Kindern zurücklässt, und Henry, ein achtjähriger Junge. Im Prozess wegen Brandstiftung und Mord sitzt Henrys Mutter Elizabeth auf der Anklagebank. Und die Beweise sind erdrückend. Hat sie ihren eigenen Sohn ermordet? Während ihre Freunde, Verwandten und Bekannten gegen sie aussagen, wird klar: In Miracle Creek hat jeder etwas zu verbergen.
In der Kleinstadt Miracle Creek in Virginia geht ein Sauerstofftank in Flammen auf. Zwei Menschen sterben - Kitt, die eine Familie mit fünf Kindern zurücklässt, und Henry, ein achtjähriger Junge. Im Prozess wegen Brandstiftung und Mord sitzt Henrys Mutter Elizabeth auf der Anklagebank. Und die Beweise sind erdrückend. Hat sie ihren eigenen Sohn ermordet? Während ihre Freunde, Verwandten und Bekannten gegen sie aussagen, wird klar: In Miracle Creek hat jeder etwas zu verbergen.
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 03.06.2020Bei einem Indizienprozess zählt jedes Detail
Aus der Lebenswelt asiatischer Einwanderer: Angie Kims kunstvoll konstruiertes Debüt "Miracle Creek"
Alles beginnt an einem geradezu märchenhaften Ort. In einem abgelegenen Dorf im amerikanischen Bundesstaat Virginia mit dem klangvollen Namen Miracle Creek, wo Weiden den geschwungenen Flusslauf säumen und Menschen in einem wundersamen Unterseeboot auf Tauchgänge gehen, um ihre Krankheiten heilen zu lassen. Aber sogleich der unsanfte Aufschlag in der Realität: eine Explosion, bei der zwei Menschen sterben, und der anschließende Prozess in einem Gerichtssaal mit dröhnenden Klimaanlagen und einer Mutter auf der Anklagebank, die womöglich ihren Sohn auf dem Gewissen hat. Alle Indizien sprechen dafür.
"Miracle Creek" ist ein Eintrag wie aus einem Lexikon medizinischer Fachbegriffe vorangestellt: Bei der hyperbaren Oxygenierung atmen Patienten in einer Druckkammer hundertprozentigen Sauerstoff ein. Eine umstrittene Therapie für Autismus, Unfruchtbarkeit, Zerebralparese, nicht zuletzt wegen der erhöhten Feuergefahr. Angie Kim hat Erfahrung mit dem Thema, weiß, wovon sie schreibt - einer ihrer Söhne war über mehrere Jahre in Sauerstofftherapie. Als Kind aus Seoul nach Baltimore gekommen, studierte die Autorin zunächst in Stanford und Harvard, arbeitete als Strafverteidigerin und legte 2019 ihren Erstlingsroman vor, der von der amerikanischen Presse gefeiert und kürzlich von den Mystery Writers of America mit einem Edgar für das beste Debüt gekürt wurde.
"Miracle Creek" folgt einer zunächst sauber geordneten Struktur: Einzelne Kapitel je Prozesstag, gegliedert in Unterkapitel, welche die Perspektiven der Hauptfiguren während ihrer Verhöre im Gerichtssaal einnehmen. Neben der Angeklagten Elizabeth ist da etwa die dreiköpfige Familie Cho, die aus Südkorea eingewandert ist und das verunglückte Miracle Submarine betrieb, um Tochter Mary eine Zukunft an einem Elite-College zu ermöglichen. Oder Matt, selbst Arzt und Überlebender der Explosion, der wegen Unfruchtbarkeit an der Sauerstofftherapie teilnahm. Aber kaum etwas ist so sauber, wie es scheint. Mit jeder Seite dreht Angie Kim ausgelassenere Runden auf dem Gerichtsdramenparkett, lässt ihre Figuren taktieren, Partei ergreifen, Fakten verdrehen und verschweigen. Und das nicht nur aus bösen Absichten.
Im Gegenteil, der Blick auf ihre Figuren ist von richtiggehend übermenschlichem Verständnis geprägt. Immerfort kreist ihre Geschichte darum, wie grundverschieden die Leute ein und dieselbe Situation wahrnehmen, beurteilen, wiedergeben. Woran sich der eine die Zähne ausbeißt, ist für den anderen nur eine Randnotiz. Dieses Prinzip gilt für triviale Begebenheiten ebenso wie für grundsätzliche Privilegien. Um die tieferliegenden Schichten des Mysteriums freizulegen, verlässt Kim regelmäßig den Gerichtssaal und folgt den Gedanken und Erinnerungen ihrer Figuren: Präzise beschreibt sie auf diesem Weg die Lebensrealität asiatischer Migranten in den Vereinigten Staaten; die fatalen Folgen von Alltagsrassismus ebenso wie von radikaler Überanpassung bei gleichzeitigem Festhalten an streng patriarchalen Familienstrukturen - "Gänseväter" werden in Südkorea jene Männer genannt, die ihre Familien der besseren Bildungschancen wegen ins Ausland schicken und selbst nur einmal jährlich auf Besuch einfliegen.
Daneben ein anderes Paralleluniversum: jenes durchgetakteter Therapiestundenpläne und Spezialdiäten, in dem sich viele Mütter behinderter Kinder bewegen und die vertrackten Hierarchien und Wettbewerbe, die daraus entstehen können: Wer hat es schwerer? Wer hat es nötig, therapiert zu werden? Und wer ist es wert? Jeder hat in "Miracle Creek" irgendeine Schuld auf sich geladen, und um hinter das Geheimnis dieses ganz auf der Höhe der Zeit angesiedelten Whodunnits zu kommen, ist ausnahmslos jedes Detail wichtig.
Es ist zweifelsohne preiswürdig, wie Angie Kim diese Fülle an Informationen, diese monströse vielarmige Spiralgalaxie von Einzelschicksalen handzuhaben weiß. Und das so souverän, dass ihr Konstrukt in den richtigen Momenten zusammenzuschrumpfen scheint auf die Größe eines wohlsortierten Aktenschranks, aus dem die Autorin ebenso wie die ausgefuchsten Anwälte stets die richtige Schautafel zu ziehen wissen, um die gezogenen Schlüsse wieder in geordnete Bahnen zu lenken.
Angesichts dieses gewaltigen Kraftaktes fällt es leicht, darüber hinwegzusehen, dass sie sprachlich keine großen Risiken eingeht: Kims Sätze fließen geschmeidig dahin. Für sich allein genommen mögen sie nicht lang in Erinnerung bleiben, doch ihr ausgeklügeltes Zusammenspiel verschafft einem am Ende ein ähnlich befriedigendes Gefühl wie beim Einsetzen des letzten Teils in ein kompliziertes Puzzle.
KATRIN DOERKSEN
Angie Kim: "Miracle Creek". Roman.
Aus dem Englischen von Marieke Heimburger.
Hanser Verlag, München 2020.
516 S., geb., 22,- [Euro].
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Aus der Lebenswelt asiatischer Einwanderer: Angie Kims kunstvoll konstruiertes Debüt "Miracle Creek"
Alles beginnt an einem geradezu märchenhaften Ort. In einem abgelegenen Dorf im amerikanischen Bundesstaat Virginia mit dem klangvollen Namen Miracle Creek, wo Weiden den geschwungenen Flusslauf säumen und Menschen in einem wundersamen Unterseeboot auf Tauchgänge gehen, um ihre Krankheiten heilen zu lassen. Aber sogleich der unsanfte Aufschlag in der Realität: eine Explosion, bei der zwei Menschen sterben, und der anschließende Prozess in einem Gerichtssaal mit dröhnenden Klimaanlagen und einer Mutter auf der Anklagebank, die womöglich ihren Sohn auf dem Gewissen hat. Alle Indizien sprechen dafür.
"Miracle Creek" ist ein Eintrag wie aus einem Lexikon medizinischer Fachbegriffe vorangestellt: Bei der hyperbaren Oxygenierung atmen Patienten in einer Druckkammer hundertprozentigen Sauerstoff ein. Eine umstrittene Therapie für Autismus, Unfruchtbarkeit, Zerebralparese, nicht zuletzt wegen der erhöhten Feuergefahr. Angie Kim hat Erfahrung mit dem Thema, weiß, wovon sie schreibt - einer ihrer Söhne war über mehrere Jahre in Sauerstofftherapie. Als Kind aus Seoul nach Baltimore gekommen, studierte die Autorin zunächst in Stanford und Harvard, arbeitete als Strafverteidigerin und legte 2019 ihren Erstlingsroman vor, der von der amerikanischen Presse gefeiert und kürzlich von den Mystery Writers of America mit einem Edgar für das beste Debüt gekürt wurde.
"Miracle Creek" folgt einer zunächst sauber geordneten Struktur: Einzelne Kapitel je Prozesstag, gegliedert in Unterkapitel, welche die Perspektiven der Hauptfiguren während ihrer Verhöre im Gerichtssaal einnehmen. Neben der Angeklagten Elizabeth ist da etwa die dreiköpfige Familie Cho, die aus Südkorea eingewandert ist und das verunglückte Miracle Submarine betrieb, um Tochter Mary eine Zukunft an einem Elite-College zu ermöglichen. Oder Matt, selbst Arzt und Überlebender der Explosion, der wegen Unfruchtbarkeit an der Sauerstofftherapie teilnahm. Aber kaum etwas ist so sauber, wie es scheint. Mit jeder Seite dreht Angie Kim ausgelassenere Runden auf dem Gerichtsdramenparkett, lässt ihre Figuren taktieren, Partei ergreifen, Fakten verdrehen und verschweigen. Und das nicht nur aus bösen Absichten.
Im Gegenteil, der Blick auf ihre Figuren ist von richtiggehend übermenschlichem Verständnis geprägt. Immerfort kreist ihre Geschichte darum, wie grundverschieden die Leute ein und dieselbe Situation wahrnehmen, beurteilen, wiedergeben. Woran sich der eine die Zähne ausbeißt, ist für den anderen nur eine Randnotiz. Dieses Prinzip gilt für triviale Begebenheiten ebenso wie für grundsätzliche Privilegien. Um die tieferliegenden Schichten des Mysteriums freizulegen, verlässt Kim regelmäßig den Gerichtssaal und folgt den Gedanken und Erinnerungen ihrer Figuren: Präzise beschreibt sie auf diesem Weg die Lebensrealität asiatischer Migranten in den Vereinigten Staaten; die fatalen Folgen von Alltagsrassismus ebenso wie von radikaler Überanpassung bei gleichzeitigem Festhalten an streng patriarchalen Familienstrukturen - "Gänseväter" werden in Südkorea jene Männer genannt, die ihre Familien der besseren Bildungschancen wegen ins Ausland schicken und selbst nur einmal jährlich auf Besuch einfliegen.
Daneben ein anderes Paralleluniversum: jenes durchgetakteter Therapiestundenpläne und Spezialdiäten, in dem sich viele Mütter behinderter Kinder bewegen und die vertrackten Hierarchien und Wettbewerbe, die daraus entstehen können: Wer hat es schwerer? Wer hat es nötig, therapiert zu werden? Und wer ist es wert? Jeder hat in "Miracle Creek" irgendeine Schuld auf sich geladen, und um hinter das Geheimnis dieses ganz auf der Höhe der Zeit angesiedelten Whodunnits zu kommen, ist ausnahmslos jedes Detail wichtig.
Es ist zweifelsohne preiswürdig, wie Angie Kim diese Fülle an Informationen, diese monströse vielarmige Spiralgalaxie von Einzelschicksalen handzuhaben weiß. Und das so souverän, dass ihr Konstrukt in den richtigen Momenten zusammenzuschrumpfen scheint auf die Größe eines wohlsortierten Aktenschranks, aus dem die Autorin ebenso wie die ausgefuchsten Anwälte stets die richtige Schautafel zu ziehen wissen, um die gezogenen Schlüsse wieder in geordnete Bahnen zu lenken.
Angesichts dieses gewaltigen Kraftaktes fällt es leicht, darüber hinwegzusehen, dass sie sprachlich keine großen Risiken eingeht: Kims Sätze fließen geschmeidig dahin. Für sich allein genommen mögen sie nicht lang in Erinnerung bleiben, doch ihr ausgeklügeltes Zusammenspiel verschafft einem am Ende ein ähnlich befriedigendes Gefühl wie beim Einsetzen des letzten Teils in ein kompliziertes Puzzle.
KATRIN DOERKSEN
Angie Kim: "Miracle Creek". Roman.
Aus dem Englischen von Marieke Heimburger.
Hanser Verlag, München 2020.
516 S., geb., 22,- [Euro].
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
"Ein intelligent konstruierter Gerichtsthriller. Die akribischen Erkundung von Verantwortung und Schuld zieht in den Bann." Wolfgang Schneider, SWR 2 lesenswert
"Miracle Creek hat mich fasziniert. Eine sehr gute, spannende und vielschichtige Lektüre." Karin Trappe, hr Info Bücherecke, 24.07.2020
"Angie Kim verdeutlicht in diesem mitreißenden Justizthriller, dass ein Schuldspruch in den seltensten Fällen eine glasklare Angelegenheit ist." ORF Bestenliste, Platz 8, Juli 2020
"Klug konstruiert, spricht dieser Roman Themen wie Mutterschaft, Lebenslügen und Rassismus an. Ob Netflix sich schon die Serienrechte gesichert hat?" Ulrike Schädlich, Freundin, 29.12.2020
"Angie Kim beschwört in ihrem ersten Roman die strapaziöse Dynamik, die Gerichtsverhandlungen entfalten, das Ritual der Plädoyers und Befragungen, in dem eine Geschichte entblättert wird, durch immer neue Versionen und Perspektiven in denen sie erzählt wird." Fritz Göttler, Süddeutsche Zeitung, 15.07.20
"Ein spannender Gerichtsthriller, der neben der Frage um Schuld und Unschuld tiefer geht und sich auch anderen großen Themen - der Bedeutung der eigenen Familie, der Überforderung mit der Betreuung behinderter Kinder, den unerfüllten Hoffnungen von Einwanderern in den USA - widmet." Die Presse, 02.07.20
"Kim zeigt, wie an sich völlig harmlose Zufälle in ihrer Verkettung zu einem fatalen Ende führen. Ein Debütroman, raffiniert und vielschichtig, macht neugierig auf mehr." Ingeborg Sperl, Der Standard, 27.06.20
"Es entspinnt sich ein Netz aus Lügen und Intrigen, das die Lesenden bis zum Schluss nicht loslässt. Eine Mischung aus spannendem Gerichtsthriller und tragischer Familiengeschichte." Sonia Neufeld, ORF.at, 24.06.20
"Dass Kim jedoch nicht nur einen überaus spannenden Gerichts-Thriller, sondern auch noch einen blitzsauberen Roman über die Macht kultureller Differenzen und die Schwierigkeiten der Anpassung im Neuen liefert, macht das Buch zu einem erstklassigen Leseerlebnis." Günther Grosser, Berliner Zeitung, 20.06.20
"Ein spannendes Debüt. Wie beim Schälen einer Zwiebel entfaltet 'Miracle Creek' ein kompliziertes Geflecht aus Lügen, Rassismus und Konkurrenzdruck. Kim kombiniert souverän Gerichtsthriller mit Vorstadtdrama; erzählt vielstimmig und mit Einfühlungsvermögen für jede Figur." Peter Twiehaus, ZDF Morgenmagazin, 16.06.20
"Eine gelungene literarische Quadratur des Kreises." WELT am Sonntag, 08.06.20
"Ein faszinierender Gerichtsroman. Die hohe Kunst des klassischen, US-amerikanischen Gerichtsthrillers beherrscht die Debütantin Angie Kim souverän. Sie schreibt temporeich, schlägt immer dann, wenn man als Leser dabei ist, sich eine Meinung zu bilden, einen Haken, stellt alles wieder in Frage. Die Szenerie zeichnet sie dabei mit Akkuratesse." Jochen Overbeck, Tagesspiegel, 07.06.20
"Die in Südkorea geborene Amerikanerin ist viel raffinierter, als es - bei allem Respekt - John Grisham in 30 Justizthrillern war." Peter Pisa, Kurier, 06.06.20
"Kunstvoll konstruiertes Debüt. Um hinter das Geheimnis dieses ganz auf der Höhe der Zeit angesiedelten Whodunits zu kommen, ist ausnahmslos jedes Detail wichtig. Es ist zweifelsohne preiswürdig, wie Angie Kim diese Fülle an Informationen, die monströse vielarmige Spiralgalaxie von Einzelschicksalen handzuhaben weiß." Katrin Doerksen, F.A.Z., 03.06.20
"Gerichtsdrama, Einwanderungsroman, Milieustudie über Mütter behinderter Kinder: Ein kluges, wendungsreiches Debüt." Tobias Gohlis/FAZ-DLF Krimibestenliste, Mai 2020
"Angie Kims Roman ist von virtuoser Kunstfertigkeit. Miracle Creek überschreitet die Grenze des Kriminalgenres mit Leichtigkeit. Ein Gespinst aus Lügen und Geheimnissen, das so elegant und präzis gebaut ist wie das Netz einer Spinne." Jürg Zbinden zum "Krimi des Monats", NZZ am Sonntag, 31.05.20
"Angie Kim erzählt sehr fein und psychologisch spannend. Bemerkenswert ist die Empathie, die Angie Kim für ihre Figuren aufbringt. Der feine, detailvolle Aufbau des Romans und der Wechsel der Perspektiven erlaubt es Kim, vielschichtig und facettenreich über komplexe Themen wie Einwanderung und Mutterschaft zu schreiben." Sonja Hartl, Deutschlandfunk Kultur, 15.05.20
"Ein außergewöhnlich gut durchdachtes Romandebüt. Der Gerichtssaal wird zum Schauplatz zwischen Vernunft und Emotion. Wäre der Roman ein Medikament, würde der Beipackzettel davor warnen, dass er Ihnen die Augen öffnen könnte. Genau dafür gibt es Literatur." Anton Thuswaldner, Salzburger Nachrichten, 09.05.20
"Was das Buch so ungewöhnlich macht, ist, dass Kim in einem veritablen Spannungsroman drei durchaus heikle Themen scheinbar mühelos, sensibel und differenziert unterbringt: Das eine ist das Leben mit einem behinderten Kind, das andere die Selbstverständlichkeit, mit der Männer das Sagen haben wollen, das dritte der Rassismus, dem Migranten begegnen. " Sylvia Staude, Frankfurter Rundschau, 07.05.20
"Angie Kim hat mit 'Miracle Creek' ein starkes Debüt vorgelegt, das viel mehr ist als nur ein spannender Justizthriller." Mirjam Marits, Die Presse am Sonntag, 03.05.20
"Welches Prädikat man 'Miracle Creek' von Angie Kim auch überstülpt - Krimi, Gerichtsdrama, Gesellschafts- oder Familienroman - alles trifft zu. Es ist ein ambitioniertes Buch. Aber es funktioniert, und das ist eine von vielen Überraschungen bei diesem Debüt. Kim zeigt die Menschen hinter Taten, die oft ganz klein sind, aber in ihrem Zusammenspiel eine verheerende Wirkung entfalten." Roana Brogsitter, BR 5 aktuell, 30.04.20
"Angie Kim glückt mit ihrem Debütroman ein imposanter Doppelschlag. Sie schuf einen raffinierten Justiz-Thriller auf literarisch höchstem Niveau und eine ebenso berührende wie erschütternde Familiengeschichte. Eine soghafte, emotionsreiche Story, reich an Entlarvungen, falschen Fährten. "Miracle Creek" lässt konventionelle Gerichts-Thriller weit hinter sich, nicht zuletzt durch die imposanten erzählerischen und sprachlichen Qualitäten einer herausragenden Autorin, die vor allem den Vorurteilen den Prozess macht. Unbedingt lesenswert." Dr. Werner Krause, kleinezeitung.at, 24.04.20
"Ein superspannender, psychologisch fein gesponnener Roman." Ulrike Wolz, Süddeutsche Zeitung, 16.04.20
"Der Krimi liest sich leicht, die eingewobenen Themen wie Rassismus, die schwierige Lebensrealität von Einwanderern sowie die Beziehungsbelastung und Überforderung von Eltern, die ein 'Kind mit besonderen Bedürfnissen' haben, werden hervorragend beschrieben." Marianne de Mestral, P.S. Zeitung (CH), 6.11.20
"Angie Kims Erstlingsroman ist verstörend gut geschrieben. [...] Sehr fesselnd und spannend bis zum Schluss." Doris Hoeft, Main-Echo Obernburg, 20.11.20
"Miracle Creek hat mich fasziniert. Eine sehr gute, spannende und vielschichtige Lektüre." Karin Trappe, hr Info Bücherecke, 24.07.2020
"Angie Kim verdeutlicht in diesem mitreißenden Justizthriller, dass ein Schuldspruch in den seltensten Fällen eine glasklare Angelegenheit ist." ORF Bestenliste, Platz 8, Juli 2020
"Klug konstruiert, spricht dieser Roman Themen wie Mutterschaft, Lebenslügen und Rassismus an. Ob Netflix sich schon die Serienrechte gesichert hat?" Ulrike Schädlich, Freundin, 29.12.2020
"Angie Kim beschwört in ihrem ersten Roman die strapaziöse Dynamik, die Gerichtsverhandlungen entfalten, das Ritual der Plädoyers und Befragungen, in dem eine Geschichte entblättert wird, durch immer neue Versionen und Perspektiven in denen sie erzählt wird." Fritz Göttler, Süddeutsche Zeitung, 15.07.20
"Ein spannender Gerichtsthriller, der neben der Frage um Schuld und Unschuld tiefer geht und sich auch anderen großen Themen - der Bedeutung der eigenen Familie, der Überforderung mit der Betreuung behinderter Kinder, den unerfüllten Hoffnungen von Einwanderern in den USA - widmet." Die Presse, 02.07.20
"Kim zeigt, wie an sich völlig harmlose Zufälle in ihrer Verkettung zu einem fatalen Ende führen. Ein Debütroman, raffiniert und vielschichtig, macht neugierig auf mehr." Ingeborg Sperl, Der Standard, 27.06.20
"Es entspinnt sich ein Netz aus Lügen und Intrigen, das die Lesenden bis zum Schluss nicht loslässt. Eine Mischung aus spannendem Gerichtsthriller und tragischer Familiengeschichte." Sonia Neufeld, ORF.at, 24.06.20
"Dass Kim jedoch nicht nur einen überaus spannenden Gerichts-Thriller, sondern auch noch einen blitzsauberen Roman über die Macht kultureller Differenzen und die Schwierigkeiten der Anpassung im Neuen liefert, macht das Buch zu einem erstklassigen Leseerlebnis." Günther Grosser, Berliner Zeitung, 20.06.20
"Ein spannendes Debüt. Wie beim Schälen einer Zwiebel entfaltet 'Miracle Creek' ein kompliziertes Geflecht aus Lügen, Rassismus und Konkurrenzdruck. Kim kombiniert souverän Gerichtsthriller mit Vorstadtdrama; erzählt vielstimmig und mit Einfühlungsvermögen für jede Figur." Peter Twiehaus, ZDF Morgenmagazin, 16.06.20
"Eine gelungene literarische Quadratur des Kreises." WELT am Sonntag, 08.06.20
"Ein faszinierender Gerichtsroman. Die hohe Kunst des klassischen, US-amerikanischen Gerichtsthrillers beherrscht die Debütantin Angie Kim souverän. Sie schreibt temporeich, schlägt immer dann, wenn man als Leser dabei ist, sich eine Meinung zu bilden, einen Haken, stellt alles wieder in Frage. Die Szenerie zeichnet sie dabei mit Akkuratesse." Jochen Overbeck, Tagesspiegel, 07.06.20
"Die in Südkorea geborene Amerikanerin ist viel raffinierter, als es - bei allem Respekt - John Grisham in 30 Justizthrillern war." Peter Pisa, Kurier, 06.06.20
"Kunstvoll konstruiertes Debüt. Um hinter das Geheimnis dieses ganz auf der Höhe der Zeit angesiedelten Whodunits zu kommen, ist ausnahmslos jedes Detail wichtig. Es ist zweifelsohne preiswürdig, wie Angie Kim diese Fülle an Informationen, die monströse vielarmige Spiralgalaxie von Einzelschicksalen handzuhaben weiß." Katrin Doerksen, F.A.Z., 03.06.20
"Gerichtsdrama, Einwanderungsroman, Milieustudie über Mütter behinderter Kinder: Ein kluges, wendungsreiches Debüt." Tobias Gohlis/FAZ-DLF Krimibestenliste, Mai 2020
"Angie Kims Roman ist von virtuoser Kunstfertigkeit. Miracle Creek überschreitet die Grenze des Kriminalgenres mit Leichtigkeit. Ein Gespinst aus Lügen und Geheimnissen, das so elegant und präzis gebaut ist wie das Netz einer Spinne." Jürg Zbinden zum "Krimi des Monats", NZZ am Sonntag, 31.05.20
"Angie Kim erzählt sehr fein und psychologisch spannend. Bemerkenswert ist die Empathie, die Angie Kim für ihre Figuren aufbringt. Der feine, detailvolle Aufbau des Romans und der Wechsel der Perspektiven erlaubt es Kim, vielschichtig und facettenreich über komplexe Themen wie Einwanderung und Mutterschaft zu schreiben." Sonja Hartl, Deutschlandfunk Kultur, 15.05.20
"Ein außergewöhnlich gut durchdachtes Romandebüt. Der Gerichtssaal wird zum Schauplatz zwischen Vernunft und Emotion. Wäre der Roman ein Medikament, würde der Beipackzettel davor warnen, dass er Ihnen die Augen öffnen könnte. Genau dafür gibt es Literatur." Anton Thuswaldner, Salzburger Nachrichten, 09.05.20
"Was das Buch so ungewöhnlich macht, ist, dass Kim in einem veritablen Spannungsroman drei durchaus heikle Themen scheinbar mühelos, sensibel und differenziert unterbringt: Das eine ist das Leben mit einem behinderten Kind, das andere die Selbstverständlichkeit, mit der Männer das Sagen haben wollen, das dritte der Rassismus, dem Migranten begegnen. " Sylvia Staude, Frankfurter Rundschau, 07.05.20
"Angie Kim hat mit 'Miracle Creek' ein starkes Debüt vorgelegt, das viel mehr ist als nur ein spannender Justizthriller." Mirjam Marits, Die Presse am Sonntag, 03.05.20
"Welches Prädikat man 'Miracle Creek' von Angie Kim auch überstülpt - Krimi, Gerichtsdrama, Gesellschafts- oder Familienroman - alles trifft zu. Es ist ein ambitioniertes Buch. Aber es funktioniert, und das ist eine von vielen Überraschungen bei diesem Debüt. Kim zeigt die Menschen hinter Taten, die oft ganz klein sind, aber in ihrem Zusammenspiel eine verheerende Wirkung entfalten." Roana Brogsitter, BR 5 aktuell, 30.04.20
"Angie Kim glückt mit ihrem Debütroman ein imposanter Doppelschlag. Sie schuf einen raffinierten Justiz-Thriller auf literarisch höchstem Niveau und eine ebenso berührende wie erschütternde Familiengeschichte. Eine soghafte, emotionsreiche Story, reich an Entlarvungen, falschen Fährten. "Miracle Creek" lässt konventionelle Gerichts-Thriller weit hinter sich, nicht zuletzt durch die imposanten erzählerischen und sprachlichen Qualitäten einer herausragenden Autorin, die vor allem den Vorurteilen den Prozess macht. Unbedingt lesenswert." Dr. Werner Krause, kleinezeitung.at, 24.04.20
"Ein superspannender, psychologisch fein gesponnener Roman." Ulrike Wolz, Süddeutsche Zeitung, 16.04.20
"Der Krimi liest sich leicht, die eingewobenen Themen wie Rassismus, die schwierige Lebensrealität von Einwanderern sowie die Beziehungsbelastung und Überforderung von Eltern, die ein 'Kind mit besonderen Bedürfnissen' haben, werden hervorragend beschrieben." Marianne de Mestral, P.S. Zeitung (CH), 6.11.20
"Angie Kims Erstlingsroman ist verstörend gut geschrieben. [...] Sehr fesselnd und spannend bis zum Schluss." Doris Hoeft, Main-Echo Obernburg, 20.11.20