Im Alter von 20 Jahren wurde Hal Elrod, der Autor des vorliegenden Buches, Opfer eines Verkehrsunfalls, in dessen Anschluss seine Ärzte ihm mitteilten, dass er vermutlich nie wieder würde laufen können. Anstatt sich in eine Opferrolle zu flüchten, begriff er seine Situation als neuen Start in das
Leben, was ihn nicht nur wieder auf zwei Beine stellen sollte, sondern Jahre später gar einen…mehrIm Alter von 20 Jahren wurde Hal Elrod, der Autor des vorliegenden Buches, Opfer eines Verkehrsunfalls, in dessen Anschluss seine Ärzte ihm mitteilten, dass er vermutlich nie wieder würde laufen können. Anstatt sich in eine Opferrolle zu flüchten, begriff er seine Situation als neuen Start in das Leben, was ihn nicht nur wieder auf zwei Beine stellen sollte, sondern Jahre später gar einen 84km-langen Ultramarathon laufen ließ. Im Zuge dieser Neuentdeckung des Lebens entwickelte Elrod auch die „Miracle Morning“-Methode, die den Kern seines Buches bildet und dem Leser helfen soll, „in allen Bereichen des Lebens maximal erfolgreich zu sein und die größtmögliche Erfüllung zu erlangen.“ Um dorthin zu gelangen, erhält man von dem Autor sechs Praktiken an die Hand, die sogenannten S.A.V.E.R.S. („Lebensretter“), welche die Struktur für eine einstündige Morgenroutine bilden. Jeweils zehn Minuten solle man aufbringen für Meditation, die Vorstellung einer erfolgreichen Zukunft, körperliche Betätigung (z.B. Yoga), Lesen, Tagebuch führen und um eine konkrete Zielsetzung für den Tag zu formulieren. Was im ersten Moment wenig revolutionär wirken mag, wird um kleine Lebens- und Motivationstipps angereichert, durch Querverweise auf andere Bücher des Genres unterstrichen und in seiner Funktion durch Elrod detailliert begründet. Insbesondere die Ausführung zu den bereits genannten „Lebensrettern“ sind kompakt, gut strukturiert und enden mit hilfreichen Zusammenfassungen, die direkt in die Tat umgesetzt werden können. Dass in dem Buch wiederholt auf zusätzliche Online-Materialien für das „Miracle Morning“-Ritual verwiesen wird, ist ein weiterer Pluspunkt. Negative Kritik lässt sich vor allem daran äußern, dass der aus den S.A.V.E.R.S. bestehende Teil des Buches von bisweilen sehr repetitiven Kapiteln in den Hintergrund gedrängt wird. Denjenigen, die diese Morgenroutine ausprobieren wollen, sei noch gesagt, dass das dazugehörige Tagebuch nun ebenfalls im Irisiana-Verlag erschienen ist.
Diese Rezension erschien zuerst auf ef-magazin.de