Dieser Aufsatz analysiert die fantastischen Elemente im erzählerischen Werk des rumänischen Autors Mircea Cartarescu. Insbesondere werden die Verbindungen zwischen einigen seiner Erzählungen und bestimmten Werken von Jorge Luis Borges und Julio Cortázar untersucht, wobei auf Motive der phantastischen Literatur wie das Double, die Mythifizierung der Kindheit oder traumartige Episoden geachtet wird. Diese vergleichende Studie enthüllt einige der Schlüssel zur Poetik des rumänischen Schriftstellers und zeigt, wie er das Fantastische mit einer ganz besonderen postmodernen Rhetorik neu schreibt. Sie untersucht auch seine jüngsten Werke ("Cegador" und "Solenoide"), phantastische autofiktionale Werke, in denen der Autor eine Identität erfindet und eine imaginäre Autobiographie konstruiert, in der das Selbstreferentielle, das Mythische und das Magische zusammenfließen.