Klappentext:
Jael fühlt sich einsam und als Außenseiterin. Ohne Mutter aufgewachsen, musste sie ständig mit ihrem Vater, einem strengen und wortkargen Ex-Priester, umziehen. An ihrem 16. Geburtstag erhält sie von ihm ein altes Schmuckstück. Dieses Amulett enthüllt ihr die unfassbare
Familiengeschichte denn Jael ist die Tochter einer Dämonin und verleiht ihr dämonische Kräfte. Wird sie lernen,…mehrKlappentext:
Jael fühlt sich einsam und als Außenseiterin. Ohne Mutter aufgewachsen, musste sie ständig mit ihrem Vater, einem strengen und wortkargen Ex-Priester, umziehen. An ihrem 16. Geburtstag erhält sie von ihm ein altes Schmuckstück. Dieses Amulett enthüllt ihr die unfassbare Familiengeschichte denn Jael ist die Tochter einer Dämonin und verleiht ihr dämonische Kräfte. Wird sie lernen, diese zu beherrschen, um es mit den furchtbaren Kräften der Hölle aufnehmen zu können? Wem kann sie sich anvertrauen und wer kann ihr bei ihrem Kampf helfen?
Meine Meinung:
Jael Thompson wächst bei ihrem Vater auf. Ihre Mutter starb als sie noch ein Baby war. Jaels Vater ist ein Ex-Priester und die beiden sind bereits mehrfach umgezogen. So konnte Jael kaum wirkliche Freunde finden und fühlt sich einsam. Außerdem hat sie seit 8 Jahren ein Geheimnis. Sie ist ein Halbblut, entstanden aus einer Liebe zwischen einer Dämonin und einem Menschen.
An ihrem 16. Geburtstag bekommt Jael von ihrem Vater ein rotes Amulett geschenkt, welches ihr die gesamte Familiengeschichte offenbart. Das Amulett ist ihre Dämonenseite, die einst von ihr getrennt wurde. Nun wird sie ihr durch ihren Onkel Dragon, den Jael nun endlich auch kennenlernt, wieder zurückgegeben.
Dragon ist es auch, der Jael hilft ihre plötzlichen Kräfte besser kennenzulernen und zu kontrollieren.
Schon bald muss sich Jael den Geistern der Vergangenheit stellen.
Doch kann sie im Kampf gegen Belial, der einst auch ihre Mutter tötete, bestehen?
„Misfit: Jael und das Amulett der Dämonen“ von Jon Skovron ist eine durchaus gelungene Mischung aus Fantasy, Mythologie und Religion.
Der Titel „Misfit“, was so viel wie „Außenseiter“ bedeutet ist bei diesem Roman treffend gewählt.
Die Protagonistin Jael ist eine Außenseiterin. Sie weiß, dass sie anders ist und dadurch ist sie ziemlich einsam. Während der Handlung macht Jael eine große Entwicklung durch. Anfangs ist sie ein eher zurückhaltendes Mädchen und wird zu einer selbstbewussten jungen Frau, die ihr Schicksal mutig selbst in die Hand nimmt. Ihre plötzlichen Kräften traut Jael aber dennoch nicht so ganz.
Neben Jael gibt es noch ein paar Nebencharaktere. Hierzu zählt ihr Vater, der eigentlich ein netter Mann ist. Er sorgt sich um seine Tochter, wobei er manchmal ein wenig zu vorsichtig ist. Aufgrund der Tatsache, dass er ein Ex-Priester ist und seine Tochter alleine aufzieht. Sind seine Reaktionen wiederum verständlich.
Dann ist da noch Britt, Jaels beste Freundin. Sie bleibt allerdings eher im Hintergrund, man erfährt nicht so viel über sie.
Und es gibt düstere Dämonenkreaturen, allen voran Dragon, Jaels Onkel, der seiner Nichte behilflich ist.
Die Handlung wird in der 3.Person der Gegenwart erzählt. Dies ist anfangs etwas schwierig zu lesen aber nach ein paar Seiten gibt sich das.
Der Autor hat immer wieder Rückblenden ins Geschehen eingebaut, das macht es leichter aller zu verstehen.
Der Schreibstil des Autors ist lebendig und flüssig, die Seiten ließen sich leicht lesen.
Allerdings braucht die Handlung recht lange um richtig in Fahrt zu kommen. War es anfangs noch möglich das Buch aus der Hand zu legen, so ließen es die letzten ca. 100 Seiten nicht mehr zu. Da wurde die Handlung spannend.
Der Schluss des Romans kam meiner Meinung nach ein wenig zu schnell. Im gesamten Buch wurde Belial immer als stark dargestellt und so war es schon merkwürdig, dass Jael es so einfach mit ihm aufnehmen konnte.
Das Buch ist in sich abgeschlossen ohne Cliffhanger. Aber wer weiß vielleicht gibt es ja irgendwann eine Fortsetzung.
Fazit:
„Misfit: Jael und das Amulett der Dämonen“ ist ein ungewöhnlicher Roman mit spannender Handlung, glaubwürdigen Charaktere und einem Schuss Liebe.
Allerdings hat er auch Schwächen, die jedoch nicht allzu sehr ins Gewicht fallen.
Alles in allem ein richtig gutes Buch.