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In den 25 Jahren nach dem ZweitenWeltkrieg ging besonders die evangelische Mission in Deutschland und weltweit durch einen enormen Umbruch. Die Kolonisationszeit ging abrupt zu Ende. Die einheimischen Kirchen wurden z.T. unter dramatischen Umständen selbständig, die Strategien und Methoden veränderten sich radikal und Missionswerke wurden von paternalistischen Strukturen zu Partnern der Kirchen in der Zwei-Drittel-Welt. Am deutlichsten ist derWandel in der evangelischen Missionstheologie nachzuzeichnen. Das "Social Gospel" und der liberale Ansatz ergaben für die kirchlichen Missionen eine…mehr

Produktbeschreibung
In den 25 Jahren nach dem ZweitenWeltkrieg ging besonders die evangelische Mission in Deutschland und weltweit durch einen enormen Umbruch. Die Kolonisationszeit ging abrupt zu Ende. Die einheimischen Kirchen wurden z.T. unter dramatischen Umständen selbständig, die Strategien und Methoden veränderten sich radikal und Missionswerke wurden von paternalistischen Strukturen zu Partnern der Kirchen in der Zwei-Drittel-Welt. Am deutlichsten ist derWandel in der evangelischen Missionstheologie nachzuzeichnen. Das "Social Gospel" und der liberale Ansatz ergaben für die kirchlichen Missionen eine völlig neue Orientierung: Religionen wurden als gleichwertig erkannt und das Ziel der Mission mit Bekehrung und Gemeindegründung damit hinfällig. Die strukturellen und strategischen Auswirkungen führten zur Integration der Mission in die Kirchen, was vorbildhaft 1961 in Neu Dehli durch die Eingliederung des Internationalen Missionsrats in den Weltrat der Kirchen vollzogen wurde. Damit öffnete sich die Schere zwischen den traditionellen und den Glaubensmissionen endgültig, was mit der "Frankfurter Erklärung" und der Gründung der Arbeitsgemeinschaft evangelikaler Missionen 1970 besiegelt wurde. Die seitherigen "Parallelstrukturen" der Evangelikalen haben also ihre Wurzeln in der Missionstheologie der Nachkriegsjahre. An dem Missionswissenschaftler Georg F. Vicedom wird besonders in seinen beiden missionstheologischenWerken deutlich, durch welche Kämpfe leitende Theologen in dieser Zeit gegangen sind, die wir deshalb der Öffentlichkeit wieder neu vorlegen. Georg F. Vicedom hat die Missionstheologie von 1950 bis 1975 begleitet und geprägt. Wir wollen mit diesem Band die Diskussion neu entfachen, die seit 25 Jahren ruht - auf der Basis, die Vicedom damals analysiert hat: die Bibel als Wort Gottes und als Missionsbuch.