Historisches Ereignis trifft spannenden Roman - Topaktuell mit den Themen Migration und RassismusDer Roman schildert das Schicksal eines Flüchtlings aus dem Kongo, der sich allein ins heutige Berlin durchschlägt, um dort seinen Asylantrag zu stellen und die ihm von seiner Familie aufgetragene Mission zu erfüllen: Die Öffentlichkeit auf die Kongokonferenz 1884/5 in Berlin und deren einschneidenden Konsequenzen für unseren Nachbarkontinent aufmerksam zu machen. Damals wurde Afrika mittels Lineal auf der Landkarte in Berlin aufgeteilt und die Kolonialisierung startete durch.Auf seiner Flucht über das Mittelmeer, durch Spanien und Frankreich muss Niam mannigfaltige Hindernisse überwinden.In Berlin lernt er die brutale Welt eines überfüllten Asylantenheims und Rassismus kennen. Dort durchläuft er die verschiedenen Stationen seines Asylantrags und freundet sich mit Salou an, einem Flüchtling aus dem Niger. Gemeinsam entdecken sie die Facetten der fremden Großstadt und kosten von deren Verführungen.Niams Ehrgeiz und Intelligenz verschaffen ihm nach einigen Monaten ein Zimmer in einem Wohnheim und später sogar einen Ausbildungsplatz bei der Berliner Stadtreinigung.Nun endlich findet er die Ruhe, um die ihm aufgetragene Mission zu erfüllen. Er heckt einen verwegenen Plan aus und ist dafür bereit, ein schweres Verbrechen zu begehen, ja sogar seine neue Existenz aufs Spiel zu setzen.Am Ende des spannenden Romans wird die Forderung nach einer neuen, sich jährlich wiederholenden Afrikakonferenz in Berlin postuliert. Das Buch soll hierzu einen Anstoß geben und diejenigen in der Zivilgesellschaft mit der damaligen Kongokonferenz vertraut machen, denen dieses historische Ereignis bisher nicht bewusst war. Tagesaktuelle Themen wie Rassismus, Umbenennung von Straßennamen und Rückgabe afrikanischer Kunst werden auch gestreift.