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Im Antlitz des Holocaust und des deutschen Vernichtungskriegs im östlichen Europa fand 1943 eine außergewöhnliche Welttournee statt: Der Schauspieler Solomon Mikhoels und der Dichter Itsik Fefer bereisten im Auftrag des Jüdischen Antifaschistischen Komitees dutzende Orte in Nordamerika und Großbritannien. Die beiden sowjetischen Gesandten traten auf Großveranstaltungen auf und wurden von Prominenten wie Albert Einstein, Schalom Asch und Nahum Goldmann empfangen. In einer einzigartigen Mission mobilisierten sie zur jüdischen Einigkeit gegen den Nationalsozialismus und warben um militärische und…mehr

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Produktbeschreibung
Im Antlitz des Holocaust und des deutschen Vernichtungskriegs im östlichen Europa fand 1943 eine außergewöhnliche Welttournee statt: Der Schauspieler Solomon Mikhoels und der Dichter Itsik Fefer bereisten im Auftrag des Jüdischen Antifaschistischen Komitees dutzende Orte in Nordamerika und Großbritannien. Die beiden sowjetischen Gesandten traten auf Großveranstaltungen auf und wurden von Prominenten wie Albert Einstein, Schalom Asch und Nahum Goldmann empfangen. In einer einzigartigen Mission mobilisierten sie zur jüdischen Einigkeit gegen den Nationalsozialismus und warben um militärische und humanitäre Unterstützung für die Sowjetunion. Von dieser "Eynikayt" ausgehend, beschreibt der Autor die politischen, nationalen und kulturellen Visionen und Widersprüche, die sich hieraus innerjüdisch und darüber hinaus ergaben. Die Studie kontextualisiert die zwischen zwei stalinistischen Terrorwellen durchgeführte Tournee in Bezug auf die wechselhaften Beziehungen der sowjetisch-jüdischenBevölkerung zum eigenen Staat und die brüchige Situation innerhalb der Anti-Hitler-Koalition.
Autorenporträt
Dr. Jakob Stürmann ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Leibniz-Institut für jüdische Geschichte und Kultur - Simon Dubnow (DI) und dort Koordinator im Ressort »Politik«.

Yfaat Weiss ist Professorin für Jüdische Geschichte an der Hebräischen Universität Jerusalem, steht dem Leibniz-Institut für jüdische Geschichte und Kultur - Simon Dubnow vor und ist Professorin für Neuere, insbesondere jüdische Geschichte, an der Universität Leipzig.