Der Schreibstil von Sue Moorcroft ist locker leicht. Die Geschichte liest sich angenehm und schnell. Allerdings kommen anfangs viele "gehobenen" Wörter vor, die so gar nicht zum Erzählstil passen.
Charaktere: Beide Hauptcharaktere waren sympathisch, aber ohne viel Tiefgang skizziert. Ich konnte
keine emotionale Nähe zu ihnen aufbauen, obwohl zumindest Ben theoretisch tiefgründigere Themen…mehrDer Schreibstil von Sue Moorcroft ist locker leicht. Die Geschichte liest sich angenehm und schnell. Allerdings kommen anfangs viele "gehobenen" Wörter vor, die so gar nicht zum Erzählstil passen.
Charaktere: Beide Hauptcharaktere waren sympathisch, aber ohne viel Tiefgang skizziert. Ich konnte keine emotionale Nähe zu ihnen aufbauen, obwohl zumindest Ben theoretisch tiefgründigere Themen geplagt haben.
Handlung: Der größte Grund warum ich keine Nähe zu den Charakteren aufbauen konnte war, dass zu viele Themen auf einmal behandelt werden: der Diebstahl, die Renovierung, die Liebelei zwischen Ben und Alexia, die Krankheit von Gabe, das Geheimnis um Bens Bruder und Exfrau, Alexia berufliche Zukunft, Alexia Freundschaften und und und. Mir hat dabei einfach der rote Faden gefehlt. Alles hängt natürlich irgendwie zusammen, kommt aber im Gesamten zu kurz. Sodass sich die Geschichte nur zur netten Unterhaltung entwickeln konnte, mehr aber nicht. Und nach 400 Seiten fängt auch das an sich zu ziehen.
Weihnachtsfaktor: Mistelzweig … Weihnachten … was soll ich sagen: es kommt so gut wie kein Weihnachten vor. Die Geschichte startet im September und zieht sich durch die Monate, nur am Ende befinden wir uns im Dezember, aber das wird nur nebensächlich thematisiert. Die fehlende weihnachtliche Stimmung wäre nicht weiter schlimm, würde mir das Buch durch die Aufmachung und den Klappentext nicht ebendiese versprechen.
Fazit: Die fehlende weihnachtliche Stimmung würde mich gar nicht weiter stören, wenn der Rest der Geschichte überzeugen würde. Das hat sie leider nicht getan. Es war eine nette Geschichte, aber irgendwann hat nett einfach nicht mehr ausgereicht. Es hätte mehr Tiefgründigkeit, Spannung oder Romantik gebraucht, aber dafür behandelt der Plot zu viele Themen.
Bewertung: 2,5 Sterne