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Mister Peabody ist Trainer der Schüler-Baseballmannschaft in Happville. Er ist bei allen Leuten sehr beliebt. Bis Tommy Tittlebottom behauptet, er sei ein Dieb. Zweimal hat er Mister Peabody schon beim Apfel-Stehlen beobachtet. Als sich das jedoch als Irrtum erweist, würde Tommy am liebsten alles zurücknehmen. Doch hat sich ein Gerücht erst einmal verbreitet ...
Eine anrührende, kluge Kindergeschichte - erzählt von Madonna, mit außergewöhnlich stimmungsvollen Bildern von Loren Long.

Produktbeschreibung
Mister Peabody ist Trainer der Schüler-Baseballmannschaft in Happville. Er ist bei allen Leuten sehr beliebt. Bis Tommy Tittlebottom behauptet, er sei ein Dieb. Zweimal hat er Mister Peabody schon beim Apfel-Stehlen beobachtet. Als sich das jedoch als Irrtum erweist, würde Tommy am liebsten alles zurücknehmen. Doch hat sich ein Gerücht erst einmal verbreitet ...

Eine anrührende, kluge Kindergeschichte - erzählt von Madonna, mit außergewöhnlich stimmungsvollen Bildern von Loren Long.
Autorenporträt
Anu Stohner, geboren 1952 in Helsinki, lebt als Übersetzerin und Autorin in München. Für ihre Übersetzungen aus dem Finnischen, Schwedischen und Englischen wurde sie mehrfach ausgezeichnet.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 13.03.2004

Nur Gerüchte sind überflüssiger: Madonnas zweites Bilderbuch

Die Pop-Diva hatte es ja schon angedroht; nun ist nach den "Englischen Rosen" (F.A.Z. vom 15. September 2003) der zweite Madonna-Fanartikel, der eine Kinderpredigt sein will, erschienen. "Mister Peabodys Äpfel" heißt die Geschichte, in der es um die ungute Wirkung von Gerüchten geht. Verdeutlicht wird die schlichte Botschaft des Buches anhand einer Schüler-Lehrer-Geschichte. Der beliebte Sportlehrer Mister Peabody wird von seinen Jungs dabei beobachtet, wie er an einem Obststand einen Apfel mitgehen läßt. Daß er die Früchte immer im voraus bezahlt, wissen die Kinder nicht, und so entsteht bei ihnen der Eindruck, ihr Lehrer sei ein Dieb. Als der davon erfährt, läßt er den Urheber des Gerüchts ein Kopfkissen aufschneiden und die Federn in alle Winde verstreuen. Erst wenn die letzte Feder wieder eingesammelt ist, so der Pädagoge, sei das Gerücht wieder aus der Welt. Das Kind ist zerknirscht, das Buch ist aus.

Neu - und schön - sind an dieser Story nur die Illustrationen von Loren Long: bester amerikanischer Bilderbuchrealismus in warmen, frischen Farben und mit ein wenig Weichzeichner. Long ist das Kunststück gelungen, die Handlung mit Leben zu füllen, mit dynamischen Bewegungen und weiten, winddurchschossenen Landschaften à la Hopper. "Anrührend, klug, beinahe klassisch" nennt der Werbetext das Werk. Beinahe klassisch - das immerhin stimmt beinahe: Der Kern der Geschichte mit dem imaginativen Feder-Bild stammt nicht von Madonna selbst, sondern aus einer alten ukrainischen Rabbinergeschichte. Um die Macht der Wörter ging es darin und geht es heute der Autorin. Gut, daß sie das eigens erwähnt, denn spürbar ist diese Macht sonst nicht.

Es wird weitergehen mit diesen als Botschaften an die Kinder getarnten vordergründigen Imageerweiterungen der Prominenten: Noch drei Madonnenbücher werden folgen, und neulich hat auch Whoopi Goldberg eine Kinderbuchreihe angekündigt, in der sie uns "etwas über das Zusammenleben auf diesem Planeten" beibringen will. - Liebe Kinderbuchverleger! Da Sie es offenbar nicht lassen können, diese Dinge zu drucken - könnten Sie sie nicht wenigstens alle auf einmal bringen, damit wir es hinter uns haben? Und danach wieder richtige, also widerständige, irritierende, traurige und lustige Kinderbücher verlegen?

MONIKA OSBERGHAUS.

Madonna: "Mister Peabodys Äpfel". Mit Illustrationen von Loren Long. Aus dem Englischen übersetzt von Anu Stohner. Hanser Verlag, München 2004. 36 S., geb., 12,90 [Euro]. Ab 4 J.

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

"Das Schönste an diesem zweiten, als Kinderbuch getarnten Madonna-Fanartikel sind nach Ansicht von Rezensentin Monika Osberghaus die Illustrationen von Loren Long. "Bester Bilderbuchrealismus", lesen wir, und die Rezensentin freut sich besonders, dass es dem Zeichner gelang, die Handlung mit Leben zu füllen und zwar mit "dynamischen Bewegungen und weiten, winddurchschossenen Landschaften à la Hopper. Die Geschichte selbst stamme nicht von Madonna selbst, sondern sei eine von ihr nacherzählte, uralte ukrainische Rabbinergeschichte, in der es um die Macht der Worte gehe. Bei der Nacherzählung scheint Madonna den Anforderungen der Rezensentin nicht ganz gerecht zu werden, obwohl dem wohlwollenden Leser ihrer Rezension nicht ganz klar wird, worin diese Anforderungen genau bestehen und ob ihr nicht auch eine Portion hochkulturelles Ressentiment die Feder führt.

© Perlentaucher Medien GmbH"