Das Aufzeichnen von Musik im Tonstudio wird bisher eher selten als eigenständige Form des Musizierens verstanden. David Waldecker untersucht diesen Prozess mit Bezug auf Adorno, praxeologische Ansätze und eigene Feldforschung im Bereich Hardcore und Jazz. Er zeigt, wie im Studio durch dessen technische und räumliche Besonderheiten und Rolle in der Produktion bestimmte Formen des Musikmachens erzeugt werden. Zugleich liefert er eine Auseinandersetzung mit aktuellen Ansätzen in der Musiksoziologie und der Ethnographie aus Sicht der Kritischen Theorie Adornos.
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»David Waldecker hat ein hoch spannendes Thema aufgegriffen und nicht nur empirisch detailliert, sondern auch theoretisch anspruchsvoll bearbeitet. Dabei lebt die Arbeit ebenso von der Genauigkeit der Beobachtung wie von der Ausgewogenheit des theoretischen Diskussionsrahmens.« Carsten Heinze, [r:k:m], 18.09.2023