»Ein Schriftteller, der aus Schüchternheit die Gelegenheit zum Sterben versäumt, beschließt in seinem Unglück, ein Glücksbuch zu schreiben. Nach althergebrachter Weise ersucht er die hundert Augen der Erinnerung und Seligkeiten der Jugend um ein Thema. Je weiter aber die Erzählung fortschreitet, sich dabei Märchenschminke auflegend, und je festlicher die Lämpchen funkeln, um so schärfer blast zwischen den Zeilen der schwarze Hauch der Gegenwart hindurch. Es bleibt dem Schriftsteller nichts anderes übrig, als seine Gesundheit auf unbestimmte Zeit zu vertagen, vergnügt, so ihm das Abenteuer bisweilen schmeichlerisch vorgaukelt, dies unwahrscheinliche Leben zu lieben.
Von dieser Hypothese ausgehen. Was dann geschieht, wird sich zeigen.«
Von dieser Hypothese ausgehen. Was dann geschieht, wird sich zeigen.«
»Mit blinden Argusaugen erzählt die Geschichte fleischlicher und platonischer, ganz irdischer und phantasmagorischer Lieben. Der Ich-Erzähler, hinter dem unschwer der Autor selbst als 'armer Gesualdo' zu erkennen ist, vergegenwärtigt einen einzigen Sommer der fünfziger Jahre, der bis zum Rande voll ist von der Suche nach Leben und Glück ...« Helene Harth Zibaldone. Zeitschrift für italienische Kultur der Gegenwart 20240403