Datenjournalist_innen verwenden für ihre Berichterstattung digitale Daten, welche sie verarbeiten, visualisieren und journalistisch publizieren. Rahel Estermann erarbeitet auf Praxis- und Feldebene, welche Expertisen, Materialitäten, Kulturen und sozialen Prozesse sich im Datenjournalismus verschränken. Datenvisualisierungen stellen sich dabei als gemeinsames Vokabular heraus, welches ermöglicht, in zweifacher Weise mit den Daten zu sprechen: einerseits zur Produktion von Erkenntnissen, andererseits für das Darstellen von Erkenntnissen mittels Daten. So werden die Prozesse der Neuaushandlung von epistemologischen und professionellen Kulturen in einer datafizierten Gesellschaft sichtbar.
»Das Buch bietet tiefe Einblicke in die Strukturen und Funktionen von Visualisierungen im Spannungsfeld von Technik, Visualisierung und Journalismus. Die Lektüre ist unerlässlich, um sich kompetent an Diskussionen über Datenjournalismus zu beteiligen.« Lothar Mikos, mediendiskurs, 105 (2023)