Silke Eggerer ist Grundschullehrerin mit Leib und Seele.Schon vor Corona sind ihr die Schwächen des derzeitigen Schulsystems deutlich bewusst. Doch der Grat zwischen dem Wunsch nach pädagogisch wertvoller Erziehung und immer strenger und abstruser werdender Vorgaben ist noch überbrückbar ... Die Sonderregelungen im Lockdown machen ihr allerdings deutlich - auch körperlich - klar: Hier ist kein weiteres Warten mehr angezeigt. Ebenso unsinnige wie starre und von der Leitungsebene blind befolgte Regeln schaffen ein Klima, das die Seele krank macht - nicht nur die der engagierten Lehrerin. Silke Eggerer ist auf dem Weg, den Staatsdienst zu verlassen und ist bereit, ihre Berufung wieder vollumfänglich zu leben: "Ich möchte Kindern mehr mit auf ihren Weg geben, als eine systemtaugliche Konditionierung!" - so die Autorin in einem Gespräch zu diesem Buch. Ihr Buch legt den Finger in die Wunde - aber es macht auch Mut! All denen nämlich, die, wie Eggerer auf der Suche nach gangbaren Wegensind, ihren Beruf wieder als Berufung zu leben. "Ein Buch, das Hoffnung macht!" (Britta Wisniewski)