"Lerne deinen Körper besser kennen", "Das Beste für deine Gesundheit" und "Ihre Transformation beginnt jetzt" - mit Versprechen wie diesen vermitteln die Produkttexte von Wearables wie Fitnesstracker und Smartwatches ein ganz bestimmtes Bild ihrer vorgesehenen Nutzer_innen und deren Nutzung. Verbunden mit den kleinen, am Handgelenk getragenen Geräten sind Fragen nach Erkenntnisgewinn und Kontrollverlust, Selbstoptimierung und Quantifizierungslogiken, Eigenverantwortung und Fremdsteuerung. Die vorliegende Arbeit widmet sich diesem komplexen Spannungsfeld und verfolgt dabei einen multiperspektivischen Ansatz: im Rahmen einer Dispositivanalyse werden die einzelnen Elemente des Wearable-Dispositivs als eigenständige, empirisch zu untersuchende Analysegegenstände betrachtet, um so das Zusammenwirken und die komplexe Beziehung von Diskursen, Gegenständen, Nutzung, Subjekten und Gesellschaft zu erforschen. Ein besonderes Erkenntnisinteresse liegt dabei auf dem Wissen, was sich über Wearables etabliert hat und sich in den Alltagspraktiken der Nutzer_innen widerspiegelt sowie bei der Frage nach den möglichen Funktionen und Auswirkungen des Wearable-Dispositivs.
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