Den Kern dieser interdisziplinär angelegten Studie über Sterbebegleitung bilden vier Interviews, welche die Autorin Jessika Bräg-Heß mit ambulant tätigen Hospizhelferinnen und -helfern durchführte. Die Interviews wurden von ihr auf der Grundlage einer Analyse des Verhältnisses zu Tod und Sterben in westlichen Gesellschaften konzipiert und interpretiert.Die Arbeit bietet im ersten Teil einen Überblick über die Geschichte des Umgangs mit dem Lebensende in unserer abendländischen Kultur, wie sie von Philippe Ariès skizziert wurde. In einem weiteren Kapitel stellt die Autorin Forschungsergebnisse und soziologische Theorien zu unserem problematisch gewordenen modernen Umgang mit Tod und Sterben dar. Die Interviews gehen der Frage nach, wie im Rahmen der Hospizbewegung daran gearbeitet wird, diese Probleme zu überwinden. Das Buch richtet sich an interessierte wissenschaftlich Tätige, an Menschen, die im beruflichen Alltag oder auch in ihrem sozialen Umfeld mit Sterbenden in Kontakt kommen, sowie an alle, die sich für eine persönliche Auseinandersetzung mit dem Thema interessieren.