Magisterarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Soziologie - Arbeit, Ausbildung, Organisation, Note: Gut, Universität Wien, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Diplomarbeit widmet sich der Vorgehensweise von systemisch beratendenPersonen beim Zugang (= Akquisition) und dem Beratungsbeginn und kontrastiertdabei zwischen einer größeren und einer kleineren systemischen Beratungsfirma.Dafür wurden im Zeitraum von Jänner bis Juli 2008 insgesamt vier qualitative Interviews geführt und mithilfe der System- und Feinstrukturanalyse nach Froschauer und Lueger (2003) ausgewertet. Es konnte festgestellt werden, dass ausgehend von den Besonderheiten des Produktes "Beratung" systemische BeraterInnen in Bezug auf die Akquise Strategien verfolgen, die einem Eindrucksmanagement gleichkommen. Im Vordergrund steht dabei der Aufbau eines Images, bei dem Vertrauen zur Risikoreduktion eine wesentliche Rolle spielt und variierend nach Größe der Beratungsfirma ebenso dersystemische Ansatz. Weiterempfehlungen und Networking sind in diesem Zusammenhang als Marktmechanismen zu werten, die eine solche Vorgehensweise unterstützen.Nichtsdestotrotz stellen diese Bemühungen nur eine Vorstufe dar und bei Erstgesprächenkommen verstärkt individuelle Aspekte (Rollen, Erwartungen) im Zusammenhang mit den konkreten Handelnden hinzu. Im Rahmen dieser Gesprächewird vor allem die Basis für die Relation zwischen BeraterInnen und KundInnen gelegt. Durch die Verortung in einem bestimmten Beratungsansatz ergeben sich gewisse Ansprüche an eine solche Beziehung, die möglicherweise nicht mit den Vorstellungen der auftragsvergebenden Stelle von Beratung vereinbar sind.Dadurch ist die Erstsituation durch einen hohen Faktor an Ungewissheit gekennzeichnet, für die es keine Erfolgsgarantie und -strategie gibt.
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