Am 14. Mai 1948 endete das Britische Mandat über Palästina, und David Ben Gurion unterzeichnete noch am selben Tag die israelische Unabhängigkeitserklärung. Unmittelbar darauf erklärten die Nachbarstaaten Israel den Krieg. Die Utopie eines jüdischen Staates schien schon mit der Gründung beinahe beendet.
Keine drei Wochen später, am 4. Juni 1948, reiste Arthur Koestler in den neuen Staat ein. Er kam als Journalist, akkreditiert für große internationale Zeitungen. In zahlreichen Artikeln, die weltweit Beachtung fanden, berichtete der berühmte Journalist, Kriegsreporter und Schriftsteller von den militärischen Auseinandersetzungen, aber auch von den Schwierigkeiten, die mit der Staatsgründung einhergingen, und von der gesellschaftlichen Zerrissenheit des jungen Gemeinwesens.
Bei seinen sorgfältigen Recherchen konnte er Kontakte von früheren Aufenthalten im Land nutzen und auf zahlreiche persönliche Bekanntschaften zurückgreifen. Seine tagesaktuellen journalistischen Reportagenund seine Tagebuchaufzeichnungen bildeten die Grundlage für eine Chronik der ersten Wochen des Staates Israel, die er unter dem Titel "Close-Up" (Nahaufnahme) als zweites Buch innerhalb einer umfangreicheren Arbeit veröffentlichte. Das Werk war auf Englisch verfasst und erschien 1949 in den USA. Es blieb damals weitgehend unbeachtet und wurde bisher nicht ins Deutsche übersetzt.
Dieses zweite Buch jedoch ist bis heute ein bemerkenswertes Zeitdokument und ein authentischer Augenzeugenbericht über die ersten Wochen des jungen Staates Israel.
Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
Keine drei Wochen später, am 4. Juni 1948, reiste Arthur Koestler in den neuen Staat ein. Er kam als Journalist, akkreditiert für große internationale Zeitungen. In zahlreichen Artikeln, die weltweit Beachtung fanden, berichtete der berühmte Journalist, Kriegsreporter und Schriftsteller von den militärischen Auseinandersetzungen, aber auch von den Schwierigkeiten, die mit der Staatsgründung einhergingen, und von der gesellschaftlichen Zerrissenheit des jungen Gemeinwesens.
Bei seinen sorgfältigen Recherchen konnte er Kontakte von früheren Aufenthalten im Land nutzen und auf zahlreiche persönliche Bekanntschaften zurückgreifen. Seine tagesaktuellen journalistischen Reportagenund seine Tagebuchaufzeichnungen bildeten die Grundlage für eine Chronik der ersten Wochen des Staates Israel, die er unter dem Titel "Close-Up" (Nahaufnahme) als zweites Buch innerhalb einer umfangreicheren Arbeit veröffentlichte. Das Werk war auf Englisch verfasst und erschien 1949 in den USA. Es blieb damals weitgehend unbeachtet und wurde bisher nicht ins Deutsche übersetzt.
Dieses zweite Buch jedoch ist bis heute ein bemerkenswertes Zeitdokument und ein authentischer Augenzeugenbericht über die ersten Wochen des jungen Staates Israel.
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Perlentaucher-Notiz zur TAZ-Rezension
Rezensent Klaus Bittermann ist dankbar, dass Arthur Koestlers Augenzeugenbericht aus dem Palästinakrieg nun zumindest in Auszügen auch auf Deutsch erschienen ist. Zwischen Juni und Oktober 1948 beobachtete Koestler als Reporter die Auseinandersetzungen im Krisengebiet, weiß der Kritiker, der hier noch einmal nachliest, wie eine Dreiviertelmillion Juden vierzig Millionen Arabern gegenüber stand. Darüber hinaus erfährt der Rezensent aber auch, dass gerade in den kleinen Dörfern Juden und Palästinenser bereits friedlich zusammenlebten und weshalb die Juden Frauen bald wieder von der Front abzogen. Nicht zuletzt liest Bittermann hier vom Kampf zwischen der Jewish Agency und den Irgun. Dass Koestler keine Propaganda betreibt und die arabische Bevölkerung nicht "verteufelt", erkennt der Rezensent an.
© Perlentaucher Medien GmbH
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