Mit dem Wasserwerfer zum Dalai Lama
Spannende Reiseidee - mäßiger Bericht
Cover und Optik:
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Vorne ist eine Fotomontage vom Dalai Lama, dem Autor sowie vom Wasserwerfer vor
bergiger Landschaft. Bei genauer Betrachtung wirkt das Bild etwas künstlich,
passt
aber zur beschriebenen Reise sehr gut.
Innen ist vorne eine Karte der Reise, hinten im Buch…mehrMit dem Wasserwerfer zum Dalai Lama
Spannende Reiseidee - mäßiger Bericht
Cover und Optik:
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Vorne ist eine Fotomontage vom Dalai Lama, dem Autor sowie vom Wasserwerfer vor
bergiger Landschaft. Bei genauer Betrachtung wirkt das Bild etwas künstlich, passt
aber zur beschriebenen Reise sehr gut.
Innen ist vorne eine Karte der Reise, hinten im Buch eine technische Zeichnung des
Wasserwerfers (kurz WaWe) enthalten. Beides ist auf nostalgisch getrimmt und ist
optisch daher sehr schön anzusehen und macht Lust auf das Buch.
Das Buch selber ist mit einem Papiereinband sowie einem Lesezeichenbändchen versehen,
was es sehr hochwertig wirken lässt. Dazu tragen auch eine Menge schöner Fotos von
der Reise bei, die in guter Qualität im Buch zu finden sind.
Inhalt:
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Der Autor Mario Goldstein hat einen alten Wasserwerfer gekauft und zum Wohnmobil
umrüsten lassen. Gemeinsam mit seinem Bruder macht er sich quer durch verschiedene
Länder auf die Reise, um zum Dalai Lama zu gelangen. Ziel ist die Übergabe von
"Friedensbüchern": Bücher mit Friedensbotschaften von hauptsächlich Kindern, aber
auch Erwachsenen aus ganz Deutschland.
Mein Eindruck:
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Die Idee an sich, ein ehemaliges Polizeifahrzeug als Friedensmobil umzufunktionieren
und damit eine so lange Reise zu machen, um Friedensbotschaften an den Dalai Lama zu
übermitteln, finde ich spitze.
Stellenweise liest sich das Buch auch sehr spannend. Vor allem die Grenzübergänge
oder Begegnungen mit Soldaten und der Polizei sind sehr detailliert beschrieben und
man fiebert mit, wie es ausgehen wird, ob es weitergeht oder ob jemand zu Schaden
kommt. Auch bestimmte Wegstrecken, die mit dem WaWe extrem schwer zu bewältigen sind,
lassen einen Kurve für Kurve, Wendemanöver für Wendemanöver mitzittern.
Neben diesen kurzweiligen, spannenden Stellen gibt es aber leider auch sehr eintönige
Stellen, an denen ich das Buch schon fast wieder aus der Hand legen wollte. Zwar ist
es interessant, was der Autor über die Lebensumstände in den bereisten Ländern und
über die Leute schreibt, denen er dort begegnet. Aber die Art, WIE er es beschreibt,
liest sich teilweise monoton, wie eine bloße Aneinanderreihung von Tatsachen und
Feststellungen. Hier hätte ich mir etwas mehr "Pepp" gewünscht.
Ein Teil der Reportage handelt auch von den privaten Problemen, die den Autor während
der Reise beschäftigen. Zwar ist dies menschlich und sicher auch ein Teil, der
dazugehört. Aber die Art, wie diese Probleme Raum einnehmen, ist mir beim Lesen etwas
auf die Nerven gegangen, weil sich der Autor hier leider öfter wiederholt als zum
Verständnis notwendig gewesen wäre. Dafür erwähnt er später das Thema so gut wie gar
nicht mehr und eine weitere Erläuterung, wie das vorher ausgewälzte Problem denn nun
wirklich gelöst wurde, bleibt aus. Besser wäre gewesen, das Thema gar nicht oder nur
am Rande zu erwähnen und sich dafür mehr auf die Reise und die Leute in den Ländern
zu konzentrieren.
Die Fotos in dem Buch sind sehr anschaulich. Leider sind sie m.E. sehr ungünstig
verteilt: Sie tauchen immer konzentriert auf, ein Teil der Fotos bezieht sich auf
lange zuvor Gelesenes, ein Teil auf das, was noch zu lesen sein wird. Ich hätte es
besser gefunden, die Fotos in den Kapiteln vorzufinden, zu denen sie gehören. Hätte
viel Hin- und Herblätterei erspart und den Lesefluss weniger gehindert.
Fazit:
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Tolle Reiseidee, Ausführung teils sehr spannend, teils leider auch nervig und monoton - bedingte Leseempfehlung.