Beim Klavierspielen spricht der Mensch mit seinen Händen, genau genommen mit seinem ganzen Körper. Die Wahrnehmung von Musik, sowie der Prozess des Lernens beginnen bereits im Mutterleib. Wie der Mensch lernt, wie sich Synapsen bilden und wie das menschliche Gehirn aufgebaut ist, wird in einem Kapitel über Neurobiologie thematisiert. Die Neugeborenenreflexe bilden die Basis für die Entwicklung der Fortbewegung, sowie für die Ausreifung der Grob- und Feinmotorik. Die motorische und die sprachliche Entwicklung eines Kindes sind von Geburt an eng miteinander vernetzt. Diese Verknüpfung wird besonders durch den Erwerb der Babyzeichensprache verdeutlicht. Am Ende wird durch einen speziellen Bereich der Logopädie Bewusstsein für die Vernetzung zwischen der Zungen- und der Fingerspitze geschaffen und auch die Emotionen spielen in der vorliegenden Masterarbeit eine bedeutsame Rolle. Von all diesen Entwicklungsprozessen lassen sich viele pädagogische Zusammenhänge für den Instrumentalunterricht, vor allem aber für den Klavierunterricht, ableiten. Die pädagogischen Rückschlüsse sind direkt in die einzelnen Kapitel eingearbeitet.