Paul Niedieck (1873-1948) war ein deutscher Großwildjäger, Forschungsreisender und Schriftsteller. Als Sohn des wohlhabenden Samtfabrikanten Julius Niedieck aus Lobberich hatte er keine Lust auf Kaufmännisches und wurde zum Weltreisenden und frühstückte auch mal mit dem amerikanischen Präsidenten Theodore Roosevelt. Im vorliegenden Band schildert Niedieck seine Reise- und Jagderlebnisse in Japan, China, Indien, Südafrika, Australien, Ostafrika und entrollt dabei Bilder aus dem Tierleben voller Schönheit und Anmut. Die hervorragenden Schilderungen der Fasanenjagd in Japan, der Besteigung des Fujijama, der Jagden in China, Manila, Ceylon, der Känguruhjagd in den Blauen Bergen, der Tigerjagd in Indien, der Jagd auf Rhinozerosse und Löwen, der Elchjagd in Alaska, der Bärenjagd in Nordamerika und vieler Jagdepisoden aus dem Sudan, Neufundland und Neuseeland sind nicht nur spannend und amüsant, sondern auch im hohen Maße lehrreich. Niedieck verbindet seine Abenteuergeschichten mit der Beschreibung der bereisten Orte, der Natur und der Sitten der Bewohner und setzt sich mit der Frage des Wildschutzes auseinander. Er sieht im Jäger einen Tier- und Naturfreund, eine gesetzliche Regulierung sollte sich nicht gegen den Jäger richten, sondern gegen jene Weiße, die das Jagen als Mittel der Selbstbereicherung sehen, denn, so Niedieck, "eine jede Kolonie ist auf der Basis der Geldgier aufgebaut und nur auf ihr, und da gibt es Individuen, die aus dem Wild des Landes, das ihr Staat geraubt, Kapital zu schlagen suchen, und gegen die sollten sich die Gesetze richten." Sorgfältig bearbeiteter Nachdruck der in Frakturschrift verfaßten Originalausgabe von 1905, reich bebildert.
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