Eine Philosophie, die Mut macht: Wie die eigene Vergangenheit zur Kraftquelle wird.
Die Vergangenheit vergeht nicht. Sie ist immer präsent. Wie ist es möglich, eine fruchtbare Beziehung zu den eigenen Erinnerungen aufzubauen? Die Neurowissenschaften bestätigen heute, was die Philosophie schon lange weiß: Das Gedächtnis ist dynamisch und beweglich. Unsere Erinnerungen sind nicht starr, sie ähneln einer Partitur, die es zu interpretieren gilt.
Der Philosoph Charles Pépin bringt antike Weisheiten, kognitive Wissenschaften, neue Therapieformen und Klassiker der Philosophie zusammen. Das individuelle Glück hängt mit der Fähigkeit zusammen, gut mit der eigenen Vergangenheit zu leben. Sie kann zu einer Kraftquelle für die Zukunft werden - das beweist dieses vor Optimismus sprühende Buch.
Die Vergangenheit vergeht nicht. Sie ist immer präsent. Wie ist es möglich, eine fruchtbare Beziehung zu den eigenen Erinnerungen aufzubauen? Die Neurowissenschaften bestätigen heute, was die Philosophie schon lange weiß: Das Gedächtnis ist dynamisch und beweglich. Unsere Erinnerungen sind nicht starr, sie ähneln einer Partitur, die es zu interpretieren gilt.
Der Philosoph Charles Pépin bringt antike Weisheiten, kognitive Wissenschaften, neue Therapieformen und Klassiker der Philosophie zusammen. Das individuelle Glück hängt mit der Fähigkeit zusammen, gut mit der eigenen Vergangenheit zu leben. Sie kann zu einer Kraftquelle für die Zukunft werden - das beweist dieses vor Optimismus sprühende Buch.
Perlentaucher-Notiz zur Dlf Kultur-Rezension
Der französische Philosoph thematisiert darin, wie unser Gedächtnis und unsere Erinnerungen auf unsere Identität und unser Selbstverständnis wirken, erklärt Rezensent Eike Gebhardt. Pépin argumentiert, dass alle Aspekte unserer Persönlichkeit - von Vorlieben und Abneigungen bis hin zu Träumen und Ängsten - direkt aus unserer Vergangenheit entspringen. Pépin stelle die traditionelle Vorstellung in Frage, dass Erinnerungen statisch gespeichert werden und unveränderbar sind. Stattdessen beschreibt er das Gedächtnis als dynamisch, bestehend aus verschiedenen Arten, die unterschiedliche Erinnerungsbilder produzieren. Besonders interessant ist seine Diskussion über das flexible "semantische Gedächtnis", findet Gebhardt, das es uns erlaubt, die emotionalen Wahrheiten, die mit Erinnerungen verbunden sind, zu bearbeiten und zu verändern. Der Kritiker bemängelt jedoch, dass Pépin sich zu wenig mit den soziokulturellen Einflüssen auf unsere Erinnerungen beschäftigt und keine umfassende wissenschaftliche Auseinandersetzung liefert. Trotz dieser Lücken bietet das Buch interessante Einsichten und Gedankengänge, auch wenn es mehr "einer Ideensammlung" als einer geschlossenen Monographie gleicht, schließt Gebhardt.
© Perlentaucher Medien GmbH
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