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Vorwort Als ich von der „Stiftung für biotrope Evolution“ um die Jahrtausendwende eingeladen wurde, ein Seminar über das Thema „Mit der Seele heilen“ zu halten, wandte ich mich zunächst einer Literatursuche zu. Zwar hatte ich als ehemaliger Tropenarzt in der Südsee so manchen Kontakt mit den einheimischen Schamanen und ihren nicht selten außergewöhnlichen Erfolgen, doch diese lagen doch meist jenseits aller schulmedi-zinischen Erkenntnisse und Verpflichtungen. Aber dennoch: Wer heilt, hat Recht und so war es nur selbst-verständlich, dass sich einige aufgeschlossene Ärzte etwa seit den…mehr

Produktbeschreibung
Vorwort Als ich von der „Stiftung für biotrope Evolution“ um die Jahrtausendwende eingeladen wurde, ein Seminar über das Thema „Mit der Seele heilen“ zu halten, wandte ich mich zunächst einer Literatursuche zu. Zwar hatte ich als ehemaliger Tropenarzt in der Südsee so manchen Kontakt mit den einheimischen Schamanen und ihren nicht selten außergewöhnlichen Erfolgen, doch diese lagen doch meist jenseits aller schulmedi-zinischen Erkenntnisse und Verpflichtungen. Aber dennoch: Wer heilt, hat Recht und so war es nur selbst-verständlich, dass sich einige aufgeschlossene Ärzte etwa seit den Achtzigerjahren des vorigen Jahrhunderts daranmachten, hinter die Geheimnisse der Schamanenerfolge zu kommen. Doch dichtes Schweigen war die Antwort auf alle einschlägigen Fragen. So ist es dann nicht weiter verwunderlich, wenn sich einige von uns mit den Forschungsergebnissen von Max Freedom Long vertraut machten, der die Grundprinzipien der höheren Kahuna - Heilkunde, das ist die traditionelle Schamanen - Medizin auf Hawaii, erforschte und in 5 Büchern dargestellt hatte. Manche Einwände wurden seither gegen diese Darstellung des Kahuna - Heilsystems erhoben, doch ist es bis heute noch niemand gelungen, eine bessere Darstellung zu liefern oder überzeugendere Ergebnisse zu präsentieren, ja es geht sogar soweit, dass inzwischen die wenigen heutigen einheimischen Hawaii - Kahu-nas auf die präzisen (aber leider auch etwas weitausholenden) Darstellungen von M. F. Long zurückgreifen, weil er seine Erkenntnisse stets auch mit den aktuellen Stand der psychologischen Forschung des Westens abgestimmt hatte und er so einen weltoffenen und kulturverbindenden Zugang geboten hatte. Ganz anders war der Zugang des langjährig tätigen amerikanischen Chirurgen Dr. med. Bernard (Bernie) S. Siegel, der zunächst streng nach den ausgetreten Pfaden der Schulmedizin handelte. Doch auch er wurde im Laufe der Zeit nachdenklich und schließlich mit den Werken einiger amerikanischer Carl G. Jung- Schüler bekannt, die eine Erweiterung der Schulmedizin auf der Basis der Tiefenpsychologie anstrebten. Zwar ist das Lebenswerk C.G. Jungs ziemlich umfassend und reicht auch bis in die magischen Bereiche, wenn er vom „Kollektiven Unterbewusstsein der Völker“ schreibt, doch geht er dabei doch von der Perspektive des Westens, also beim Wissensstand von fast Null aus. Ähnlich war das Schicksal der amerikanischen Krebsärzte, die allmählich sahen, dass mit den eingefahrenen Therapiekombinationen von Chemotherapie - Bestrahlung und Operationen kein wirklicher Durchbruch zu erzielen war. Der Krebs muss doch eine erkennbare Ursache haben - und diese lag offensichtlich nur ganz selten im physiologischen Bereich. Es war also dem Dr. Bernie S. Siegel und einigen seiner Kollegen zu verdanken, dass sie eine Patienten- Selbsthilfegruppe gründeten, die „EcaP“ - die Abkürzung von Exceptional Cancer Patients, auf deutsch, die außergewöhnlichen Krebspatienten, die von Anfang an auf die bedeutenden Zusammenhänge zwischen Seelen- und Körperzustand hinwiesen. Als theoretische Grundlage waren lediglich einige tastenden Versuche auf den Spuren von C.G. Jung, Alfred Adler und Sigmund Freud vorhanden, doch die waren unter Mediziner keineswegs als „State of the art“ anerkannt oder gar in der allgemeinen Praxis eingeführt. Es ist nun durchaus verständlich, wenn Dr. Siegel in seinem Werk mit dem deutschen Titel „Mit der Seele heilen“, zahlreiche Fallbeispiele bringt und Mutmaßungen über die mögliche theoretische Basis anstellt. Leider hat er nicht gewusst, dass die Hawaii - Schamanen in diesem Bereich schon Jahrhunderte weiter fortgeschritten waren und er sich viele Mühe hätte ersparen können, wenn ihm diese Ergebnisse zugänglich gewesen wären. Da diese Buch derzeit im Buchhandel nicht erhältlich ist, habe ich die wichtigsten Kapitel dem Hawaii- Schamanenwissen gegenübergestellt und so einen zusammenfassenden Überblick über beide Zugangsweisen, in Ost wie in West geschaffen. Dennoch ist der empirische Zugang der amerikanischen Kollegen - zu dem gleichen Zielen wie in Hawaii - nützlich und wichtig. Erst durch ihn werden viele Postulate der Kahunas bestätigt und bewiesen, die sonst reines (nachträglich hypothetisch erschlossenes) Erfahrungsheilgut wären und somit nur wenig Anerkennung in der westlichen Schulmedizin erwarten könnten. Beginnen wir nun zunächst mit den Ausführungen Dr. B. Siegels. Dr. med. Armin von Sebottendorf, Geneve