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Was hat die Menschen in den verschiedenen Städten Europas im Sommer 1914 bewegt, was haben sie in ihren Zeitungen lesen können und was haben sie selbst gedacht oder geschrieben? Welche Dramen und Leidenschaften fanden unterhalb der »Königsebene« statt, und wie fügten diese sich in das weltgeschichtliche Geschehen ein?
Anlässlich des 100. Jahrestages des Ausbruchs des Ersten Weltkriegs hat das Netzwerk der Literaturhäuser (in Deutschland, Österreich und der Schweiz) deutschsprachige und internationale Autoren gebeten, über den Kriegsbeginn im Juli und August 1914 in ihren Wohnorten zu
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Produktbeschreibung
Was hat die Menschen in den verschiedenen Städten Europas im Sommer 1914 bewegt, was haben sie in ihren Zeitungen lesen können und was haben sie selbst gedacht oder geschrieben? Welche Dramen und Leidenschaften fanden unterhalb der »Königsebene« statt, und wie fügten diese sich in das weltgeschichtliche Geschehen ein?

Anlässlich des 100. Jahrestages des Ausbruchs des Ersten Weltkriegs hat das Netzwerk der Literaturhäuser (in Deutschland, Österreich und der Schweiz) deutschsprachige und internationale Autoren gebeten, über den Kriegsbeginn im Juli und August 1914 in ihren Wohnorten zu schreiben: Marcel Beyer (Köln), Katrin Seddig (Hamburg), Steffen Kopetzky (Berlin), Lukas Hammerstein (München), Angela Krauß (Leipzig), Uwe Saeger (Rostock), Ulf Stolterfoht (Stuttgart), Karl-Markus Gauß (Salzburg), Julya Rabinowich (Wien), Bettina Balàka (Graz), Melitta Breznik (Basel), Melinda Nadj Abonji (Zürich), Zsófia Bán (Budapest), A. L. Kennedy (Glasgow), Dzevad Karahasan (Sarajewo), Andrea Molesini (Rom), Marjana Gaponenko (Moskau), Ayfer Tunç (Istanbul) u.v.m. Entstanden ist ein facettenreicher Blick auf Europa bei Ausbruch des Ersten Weltkrieges.
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Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Für Gustav Seibt bietet dieser Band mit Einlassungen heutiger Schriftsteller zum Thema 1914 das Beste, was er zum Jubiliäumsjahr bisher lesen durfte. Wie der Gefühlskomplex Nationalismus sich etwa in München, Leipzig oder Dijon gestaltete und wie er heute betrachtet wird, von Lucas Hammerstein, Éric Chevillard, von dem serbischen Schriftsteller Sreten, von Angela Krauß oder, laut Seibt ganz hervorragend, Marcel Beyer - mal skeptischer, mal provinzbehaglich, kann der Rezensent im Band nachlesen. Das ergibt laut Seibt ein wahrlich europäisches Lesebuch. Der kollektive Irrsinn, die abgründige Komik der Raserei begegnet Seibt bei Beyer derart nah und aufschlussreich und literarisch groß, dass dem Rezensenten das Buch allein wegen dieses Textes empfehlenswert erscheint.

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