Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Gesch. Europa - Deutschland - I. Weltkrieg, Weimarer Republik, einseitig bedruckt, Note: 1, Carl von Ossietzky Universität Oldenburg, 10 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Mit drei Hurras auf Kaiser und Vaterland reitet Kurt Klamroth, ein Vertreter des Wirtschaftsbürgertums im deutschen Kaiserreich am 1. August 1914, dem Tag der deutschen Mobilmachung als Rittmeister der Reserve in den folgenschwersten europäischen und in eine bis dahin nicht gekannten Gewalt ausufernden Krieg. Wie wurde dieser Krieg also innerhalb des gehobenen Wirtschaftsbürgertums aufgenommen? Wie ging man in solchen großkaufmännischen Kreisen mit der Realität des Krieges um? Und was sind die Gründe dafür? Das sind die Fragen, die in dieser Arbeit bearbeitet werden sollen.Die Forschung hat sich bei der Bearbeitung dieser Fragen bislang zurückgehalten. Es gibt keine Monografie, die sich explizit mit dem Leben von Wirtschaftsbürgern im Ersten Weltkrieg auseinandersetzt. Es gibt also kaum die Möglichkeit der Berufung auf einschlägige Literatur zu diesem Thema. Daher soll in dieser Arbeit der Versuch unternommen werden, auf der Grundlage einer Familienbiographie Stellung zu diesem Thema zu beziehen. Im Jahr 2004 wurde die kommerziell erfolgreiche Biographie Meines Vaters Land Geschichte einer deutschen Familie von der als erste heute -Nachrichtensprecherin bekannt gewordenen Journalistin Wibke Bruhns veröffentlicht. Anhand von privaten Tagebüchern und Briefen beschreibt sie dort die Geschichte ihrer eigenen Familie und setzt den Schwerpunkt dabei auf die Darstellung des Lebens ihres Vaters Hans Georg Klamroth, der als Verräter des 20. Juli am 26. August 1944 hingerichtet wurde. Um ihren Vater, seine Begeisterung für das Militär und seine erst sehr spät erfolgte Entwicklung einer wirklich kritischen Einstellung zum NS-Regime nachvollziehen zu können, setzt sie mit ihren Beschreibungen schon im Kaiserreich an. Die biographische Erzählung bietet interessante Einblicke in das Leben und die Haltungen einer großbürgerlichen Familie zu Zeiten von Kaiserreich und Erstem Weltkrieg. Alle Darstellungen werden dabei auf Zitate aus Briefen und Tagebüchern gestützt, so dass eine eigene nicht zu subjektive Betrachtung der geschilderten Umstände möglich wird.Es ist zwar problematisch, eine Arbeit in erster Linie auf ein populärwissenschaftliches Buch zu stützen, besonders weil in diesem Fall eine eigene Einsicht der Quellen nicht möglich ist, weswegen ich hier auf streng wissenschaftliche Quellenangaben verzichten muss.
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