Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 23.12.2009Entdeckerinnen
Frauen à la Humboldt und Darwin
Natürlich gab es auch die mitreisenden Damen. Aber in dem Jahr, in dem die Welt den 150. Todestag Alexander von Humboldts begeht und den 200. Geburtstag Charles Darwins feiert, darf auch daran erinnert werden, dass unter den Entdeckern vieler neuer Welten und Kulturen der Vergangenheit auch viele selbständige, starke und deshalb auch erfolgreiche Frauen zu finden waren. Maria Sibylla Merian, die große Kosmopolitin vor mehr als dreihundert Jahren, ist eine der bekanntesten unter ihnen. Gisela Lipsky und Bärbel Arenz haben jetzt sechszehn weiteren mutigen Entdeckerinnen eine interessante Porträtsammlung gewidmet. Frauen, die sich nicht aushalten ließen, sondern aus Abenteuerlust sich selbst auf den Weg in die Ferne gemacht haben. Es waren Gräfinnen darunter ebenso wie bettelarme Bauerntöchter. Sie gaben ihrer Neugier nach und erkundeten die Welt. So wie Ida Pfeiffer, die Kannibalen aufsuchte und studierte, oder Gertrude Bell, die als Archäologin und Politikerin ihr Glück in der Wüste suchte.
jom
Bärbel Arenz, Gisela Lipsky: "Mit Kompass und Korsett", Ars Vivendi Verlag, Cadolzburg 2009, 163 S., 34 Euro.
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Frauen à la Humboldt und Darwin
Natürlich gab es auch die mitreisenden Damen. Aber in dem Jahr, in dem die Welt den 150. Todestag Alexander von Humboldts begeht und den 200. Geburtstag Charles Darwins feiert, darf auch daran erinnert werden, dass unter den Entdeckern vieler neuer Welten und Kulturen der Vergangenheit auch viele selbständige, starke und deshalb auch erfolgreiche Frauen zu finden waren. Maria Sibylla Merian, die große Kosmopolitin vor mehr als dreihundert Jahren, ist eine der bekanntesten unter ihnen. Gisela Lipsky und Bärbel Arenz haben jetzt sechszehn weiteren mutigen Entdeckerinnen eine interessante Porträtsammlung gewidmet. Frauen, die sich nicht aushalten ließen, sondern aus Abenteuerlust sich selbst auf den Weg in die Ferne gemacht haben. Es waren Gräfinnen darunter ebenso wie bettelarme Bauerntöchter. Sie gaben ihrer Neugier nach und erkundeten die Welt. So wie Ida Pfeiffer, die Kannibalen aufsuchte und studierte, oder Gertrude Bell, die als Archäologin und Politikerin ihr Glück in der Wüste suchte.
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Bärbel Arenz, Gisela Lipsky: "Mit Kompass und Korsett", Ars Vivendi Verlag, Cadolzburg 2009, 163 S., 34 Euro.
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