In der Musikpädagogik sind gemeinsame Forschungsprojekte mit den Musik- und Erziehungswissenschaften bislang eher die Ausnahme als die Regel. Der Forschungsverbund "Studie zum Instrumentalunterricht in Grundschulen" (SIGrun) der Universitäten Bremen und Hamburg steuert hier gegen. Schließlich ist nur in einer breiten interdisziplinären Kooperation ein umfassender Blick auf einen wichtigen Bereich kultureller - oder spezifischer: musikalischer - Bildung möglich. Nur so ist es möglich, zugleich Grundlagenforschung zu betreiben und Anregungen für die Praxis zu geben.Die Programme "Jedem Kind ein Instrument" (JeKi) zum Instrumentalunterricht an Grundschulen in verschiedenen Bundesländern sind für solch einen kooperativen wissenschaftlichen Ansatz ein sehr dankbarer Forschungsgegenstand: Unter Einsatz großer Ressourcen ist ein für Deutschland neues und lebhaft diskutiertes Programm in Gang gebracht worden, das im öffentlichen Diskurs präsent ist und für die Wissenschaft eine große Zahl offener Fragen bereithält.Mit diesem Band wird der Bericht des vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten Forschungsverbundes "Studie zum Instrumentalunterricht in Grundschulen" vorgelegt, der sich auf vielfältige Weise dem Instrumentalunterricht widmet. Er richtet sich sowohl an interessierte Lehrkräfte, an Organisierende im Bereich kultureller und musikalischer Bildung als auch an die jeweiligen wissenschaftlichen Fachgemeinden aus den Erziehungs- und Musikwissenschaften.
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Die thematisch gebündelten und empirisch vielfach gesicherten Ergebnisse dürften auch für Praktiker in Musikschulen und den Musikunterricht in den Grundschulen wichtig und anregend zugleich sein. [...] Andreas Lehmann-Wermser, Veronika Busch, Knut Schwippert, Sonja Nonte und weitere Mitarbeiter haben dem Projekt Jedem Kind ein Instrument mit ihrer methodisch sorgfältigen und konzentrierten Studie eine zusätzliche Legitimation gegeben, die Bildungspolitiker erneut und verstärkt von der immensen Bedeutung kultureller Bildung überzeugen müsste. Für die Verbreitung zahlreicher Einzelaspekte ist eine konzentrierte Form und Verbreitung der Studie sehr wünschenswert. - Horst Dichanz auf opernnetz.de