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Viele erinnern sich an die urigen Gefährte aus Hamburg, die alles andere waren als eine kippelige Angelegenheit: Vielseitig, zuverlässig und zählebig, sind sie längst zu einem Symbol des Wirtschaftswunders geworden.Das vorliegende Buch weckt aber nicht nur nostalgische Erinnerungen, sondern beschreibt die faszinierende Geschichte des 1928 gegründeten Familienunternehmens Vidal&Sohn im Spannungsfeld von Weltwirtschaftskrise, Kriegund Nachkriegszeit. Es widmet sich den drei- und vierrädrigen Schöpfungen der Firma, dem unglaublichen Geländewagen und wirft einen vergnüglichen Rückblick auf die…mehr

Produktbeschreibung
Viele erinnern sich an die urigen Gefährte aus Hamburg, die alles andere waren als eine kippelige Angelegenheit: Vielseitig, zuverlässig und zählebig, sind sie längst zu einem Symbol des Wirtschaftswunders geworden.Das vorliegende Buch weckt aber nicht nur nostalgische Erinnerungen, sondern beschreibt die faszinierende Geschichte des 1928 gegründeten Familienunternehmens Vidal&Sohn im Spannungsfeld von Weltwirtschaftskrise, Kriegund Nachkriegszeit. Es widmet sich den drei- und vierrädrigen Schöpfungen der Firma, dem unglaublichen Geländewagen und wirft einen vergnüglichen Rückblick auf die Werbeaktivitäten des Hauses. Die wichtigsten technischen Daten sind im Anhang zusammengefasst.Allein die vielen, größtenteils nie gezeigten Fotos machen diesen liebevoll und aufwändig gestalteten Titel zu einem Leckerbissen!
Autorenporträt
Matthias Pfannmüller, Hamburg, ist freier Journalist und schreibt für renommierte Tageszeitungen und Magazine wie etwa die "Welt am Sonntag" oder "autofocus". Als Buchautor beschäftigte er sich im Rahmen der Typenkompass-Reihe mit den Geländewagen von Land Rover.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 13.05.2006

Gesehen und gelesen
Automobilgeschichte ist – das macht sie ja auch so spannend – immer ein Stück Zeit- und Sittengeschichte eines Landes. Zu den besonderen Protagonisten der deutschen Auto-Vergangenheit gehören ohne Zweifel die motorisierten Lastesel namens Tempo, die von Vidal & Sohn zunächst im Hamburger Stadtteil Wandsbek im Jahre 1928 erstmals auf die dürren drei Räder gestellt wurden. Das war die Zeit, zu der Josephine Baker nicht nur die Deutschen mit ihrem Bananenrock verrückt machte und schwere Lasten noch per Hand auf großen Karren übers Pflaster geschoben wurden.
Matthias Pfannmüller, Automobiljournalist und freier Autor im SZ-Ressort Mobiles Leben, hat sich in seinem Buch „Mit Tempo durch die Zeit“ nun der Geschichte dieser nach wie vor unverwechselbaren Nutzfahrzeuge angenommen, die mit dem Typ T1 begann und Mitte der Sechziger mit dem Matador ihr Ende fand. Allein die Werbesprüche erfreuen bei der Lektüre – zum Beispiel: „Hast du keinen Tempo-Wagen, wird die Konkurrenz dich schlagen.“ Pfannmüller erzählt die Entwicklungen der pfiffigen Familie Vidal, die ursprünglich englische Kohle nach Hamburg importiert hatte, mit aufmerksam zusammengetragenen Fotografien, sorgsam recherchierten Texten und Tabellen für diejenigen, die es schließlich ganz genau wissen wollen.
So lernt man auf vergnügliche Weise, dass die Tempo-Wagen nicht nur den Wettbewerb der Spediteure in den zwanziger Jahren neu sortierten, sondern – weil einfach nicht kaputt zu kriegen – auch beim Wiederaufbau des Landes nach dem Zweiten Weltkrieg tapfer mit von der Partie waren. Und obendrein war es ein solches Dreirad, das – man mag es heute kaum glauben – im Jahre 1950 bei der Deutschland-Rallye des ADAC souverän den ersten Platz belegte.
Ein interessantes Buch, das Geschichte und Geschichten erzählt. Und weil es so schön ist, gleich noch ein Werbespruch: „Tempo! Tempo! schreit die Welt / Tempo! Tempo! Zeit ist Geld.“
Matthias Pfannmüller: Mit Tempo durch die Zeit; Delius Klasing Verlag; 144 Seiten; 236 Abbildungen; 26 Euro.
Ganz gleich, ob man mit leisem Neid einem Motorboot aus der traditionsreichen Riva-Ära hinterher träumt oder sich von der avantgardistischen Linie der kantig gezeichneten Wally-Schiffe verblüffen lässt – Motorboote, kleine offene wie villenähnlich große gleichermaßen, sind für viele Bewunderer weit mehr als nur ein teures Spielzeug der Schönen und Reichen rund ums Mittelmeer.
Die tatsächlich spannende Gestaltungs- und Kulturgeschichte auf dem Wasser seit dem Beginn des 20. Jahrhunderts zeichnet Paolo Tumminelli in seinem Buch „Boat Design – Classic and New Motorboats“ auf eindrucksvolle Weise nach. Tumminelli, Professor für Design an der Fachhochschule Köln, führt seine Leser auf zunächst verblüffend wortkarge Weise durch die unterschiedlichen Entwicklungs- und Geschmacksebenen, die sich in den Rümpfen widerspiegeln. Schwerpunkt seiner Reise sind Schiffe amerikanischer und italienischer Werften; 400 Fotos machen die Verwandlung des Designs auf dem Wasser deutlich. Selbstverständlich finden sich zudem, sympathisch unaufdringlich, alle Informationen zu Typen, Formen, Materialien und Farben.
Ein Bilder-Buch, das auch für jene gemacht ist, die weder ein Boot noch eine Affinität zum Wasser haben.op
Paolo Tumminelli (Hrsg.): Boat Design – Classic and New Motorboats; teNeues Verlag; 400 Seiten; 400 Fotos; 20 Euro.
SZdigital: Alle Rechte vorbehalten - Süddeutsche Zeitung GmbH, München
Jegliche Veröffentlichung exklusiv über www.sz-content.de
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Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 18.07.2006

Bücher

Mit Tempo durch die Zeit. Von Matthias Pfannmüller. Delius Klasing Verlag, Bielefeld, 144 Seiten, 120 Abbildungen, 26 Euro. Sie scheinen vergessen, die dreirädrigen Tempo-Lieferwagen aus Hamburg, die zum Straßenbild in der Wiederaufbauzeit nach 1945 gehörten. Sie waren keine Nachkriegserfindung, sondern entstanden in der Zeit zwischen den beiden Kriegen, als in Deutschland Fahrzeuge mit drei Rädern unter bestimmten Bedingungen ohne Fahrerlaubnis bewegt werden durften. Kohlenhändler Max Vidal hatte diese Chance erkannt und war ohne Vorkenntnisse Autobauer geworden. Mit viel Glück und der Hilfe von tatkräftigen Mitarbeitern gelang der Ein- und nach dem Krieg sogar der richtige Aufstieg: 1955 war Tempo mit einem Bestand von 14,2 Prozent vor Opel und Mercedes-Benz (14,1 und 12) die häufigste Lastwagenmarke in Westdeutschland. Später fusionierte man mit Hanomag, die dann in Mercedes-Benz aufgingen. Ganz vergessen ist die Marke offenbar nicht, denn sonst gäbe es jetzt nicht die zweite Auflage dieses Buches. Der Autor gehört zu den freien Mitarbeitern von "Technik und Motor". (fbs.)

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