"Ich bin sechzehn." Eines Tages fiel mir beim Beantworten meiner Leserpost auf, daß diese Altersangabe immer wieder vorkam. Ungewöhnliche Briefe, vertrauliche Briefe! Spannung und Schmerz entstehen in diesem Lebensalter durch ein Dazwischenhängen in mehr als einer Hinsicht: diese Jungen und Mädchen sind keine Kinder mehr und doch noch keine Erwachsenen. Sie streben nach Loslösung von einer Familie und können doch nicht auf eigenen Beinen Stehen. Eltern, die dieses Buch lesen, mögen darüber erschrecken, wie wenig sie darin vorkommen. Sie mögen aber auch daraus schließen, welche Hilfe für ihr Kind in einer kleinen zärtlichen Geste liegen könnte, im Zeit-Haben, möglichst allein mit jedem Kind, und im Zuhören, im einfachen, schlichten Zuhören.