Kunst kann bei jungen Menschen die Sinne fürs ganze Leben öffnen: mit dieser Über- zeugung führt die Theaterenthusiastin Elfi Schweiger ihre Jungen Freunde seit 15 Jahren allsommerlich ins Gesamtkunstwerk Salzburger Festspiele ein. Die schön ausgestattete Dokumentation stellt 62 erwachsene AbsolventInnen ihrer Schule der Sinne in Text und Bild vor.
Der Jugend gehört nicht nur die Zukunft, sie kann auch eine wunderbare Brücke bilden von der hohen Kunst zur einfachen Bevölkerung. Es genügte, dass bei Jean-Pierre Ponnelles Zauberflöte für Kinder in der Felsenreitschule einige Hundert Kinder in die Schlangenhaut schlüpften, und die Salzburger empfanden die Festspiele plötzlich nicht mehr nur als Brotgeber, sondern entdeckten sie als künstlerisches Ereignis. Der direkte Kontakt mit Kindern, Jugendlichen, mit Schülern und Studenten war daher ein wichtiges Anliegen seit meinem Amtsantritt bei den Festspielen. Immer wieder entdeckt man sei es in Brüssel, in Salzburg, im Ruhrgebiet und sogar in Paris, dass die Jugendlichen durch das Theater viel leichter zu verzaubern sind als man glaubt. Mozart hat das genau gewusst. Sie sind sogar aufgeschlossener für das Neue als die so genannten Liebhaber. Sie entdecken, dass man in der Oper und bei den Festspielen viele Berufe ausüben kann: vom Schreiner zum Orchestermusiker, vom Maler zum Korrepetitor. Sie bekommen Gänsehaut bei einer großen Chorszene, wundern sich, dass die Musik auch toll klingt ohne Verstärkung, trauen sich zu, Plakate zu entwerfen oder Produktionen originell zu fotografieren kurz und gut, sie merken, dass die Kunst und die Musik auch ihre Sache ist und nicht nur den Alten und Reichen vorbehalten. Das allerdings lässt sich nur umsetzen, wenn engagierte Partner von außen die Vermittlung leisten. Elfi Schweiger ist ein Musterbeispiel dafür. Was in Salzburg anfing mit meiner Intendanz, hat inzwischen europaweit Schule gemacht. Das Mittel ist einfach: die eigene Passion weitergeben. Das verlangt Energie und Überzeugungskraft, aber es gab für mich nichts Schöneres, als nach einer Generalprobe der Salzburger Festspiele begeisterte junge Leute mit strahlenden Augen zu sehen. Da weiß man um die Kraft der Kunst.
Der Jugend gehört nicht nur die Zukunft, sie kann auch eine wunderbare Brücke bilden von der hohen Kunst zur einfachen Bevölkerung. Es genügte, dass bei Jean-Pierre Ponnelles Zauberflöte für Kinder in der Felsenreitschule einige Hundert Kinder in die Schlangenhaut schlüpften, und die Salzburger empfanden die Festspiele plötzlich nicht mehr nur als Brotgeber, sondern entdeckten sie als künstlerisches Ereignis. Der direkte Kontakt mit Kindern, Jugendlichen, mit Schülern und Studenten war daher ein wichtiges Anliegen seit meinem Amtsantritt bei den Festspielen. Immer wieder entdeckt man sei es in Brüssel, in Salzburg, im Ruhrgebiet und sogar in Paris, dass die Jugendlichen durch das Theater viel leichter zu verzaubern sind als man glaubt. Mozart hat das genau gewusst. Sie sind sogar aufgeschlossener für das Neue als die so genannten Liebhaber. Sie entdecken, dass man in der Oper und bei den Festspielen viele Berufe ausüben kann: vom Schreiner zum Orchestermusiker, vom Maler zum Korrepetitor. Sie bekommen Gänsehaut bei einer großen Chorszene, wundern sich, dass die Musik auch toll klingt ohne Verstärkung, trauen sich zu, Plakate zu entwerfen oder Produktionen originell zu fotografieren kurz und gut, sie merken, dass die Kunst und die Musik auch ihre Sache ist und nicht nur den Alten und Reichen vorbehalten. Das allerdings lässt sich nur umsetzen, wenn engagierte Partner von außen die Vermittlung leisten. Elfi Schweiger ist ein Musterbeispiel dafür. Was in Salzburg anfing mit meiner Intendanz, hat inzwischen europaweit Schule gemacht. Das Mittel ist einfach: die eigene Passion weitergeben. Das verlangt Energie und Überzeugungskraft, aber es gab für mich nichts Schöneres, als nach einer Generalprobe der Salzburger Festspiele begeisterte junge Leute mit strahlenden Augen zu sehen. Da weiß man um die Kraft der Kunst.