Vision, Werdegang und Werk der akademischen Pionierinnen - gegen alle Widerstände Das grandios recherchierte Buch zeichnet die innovativen und mutigen Lebensentwürfe der ersten berufstätigen Akademikerinnen nach, die sich Anfang des vorigen Jahrhunderts in allen drei deutschsprachigen Ländern stark für ihre Rechte einsetzten. Darunter sind Frauen, die als Architektin, Juristin, Zoologin, Pfarrerin oder Mathematikerin nicht nur Männerdomänen eroberten, sondern auch wegweisende Frauenorganisationen begründeten, wie den ersten Soroptimisten- oder Zonta-Club und erste Verbände für Unternehmerinnen.»Studenten gibt es hier vierzehnhundert, Damen sind wir bis jetzt nur drei ...« Margarete von Wrangell
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 11.05.2018So modern, so mutig, so unangepasst
Felicitas von Aretin hat ein Buch über Frauen „mit Wagemut und Wissensdurst“ geschrieben: Unternehmerinnen,
Ärztinnen, Architektinnen aus dem frühen 20. Jahrhundert, die sich von niemanden auf ihrem Weg beirren ließen
VON MARTINA SCHERF
Ob ein Mann mir seinen Platz in der Straßenbahn anbietet, das ist mir egal, er soll mir einen Platz in seinem Aufsichtsrat anbieten.“ Dieser Satz stammt von der Unternehmerin Käte Ahlmann. 1931 übernimmt die vierfache Mutter die Stahlhütte von ihrem verstorbenen Ehemann, macht daraus ein Firmenimperium, gründet nach dem Krieg den Verband deutscher Unternehmerinnen und verkehrt in höchsten Regierungskreisen. Um Konventionen hat sie sich nie geschert. Sie ist eine von 21 Frauen „mit Wagemut und Wissensdurst“, die die Münchner Autorin Felicitas von Aretin in ihrem neuen Buch (Elisabeth-Sandmann-Verlag) vorstellt.
„Vorbilder sind so wichtig“, sagt Felicitas von Aretin, „sie ermutigen und inspirieren andere, ihren Wegen zu folgen.“ Deshalb hat sie dieses Buch geschrieben, über Frauen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz im frühen 20. Jahrhundert, die große Vorbilder sind, aber dennoch viel zu wenig bekannt.
Käte Ahlmann, die Unternehmerin, 1890 in Köln geboren, setzt schon früh ihren Kopf durch. Frisch vermählt, schreibt sie ihrem Ehemann im Ersten Weltkrieg an die Front, sie habe den Führerschein abgelegt und ein Auto gekauft, den Brief unterzeichnet sie mit „Deine emanzipierte Frau“. Trotz Schicksalsschlägen – ihre Tochter Roseli stirbt mit sieben Jahren an einer Blinddarmentzündung, ihr Mann an einem Gehirntumor – kämpft sich die Witwe in der Welt der Wirtschaft ganz nach oben. Sie arrangiert sich mit der NSDAP, gilt aber als soziale Chefin und wird 1947 entnazifiziert. Beim Weltkongress der Unternehmerinnen fordert sie in den Fünfzigerjahren: „Schaffen wir Schulen für Ingenieurinnen, und wir verhelfen unserer Wirtschaft zu einem Mehr an qualifiziertem technischen Nachwuchs“ – das klingt wie eine Aussage aus dem Jahr 2018.
„All diese Frauen waren ihrer Zeit weit voraus“, sagt die Historikerin Felicitas von Aretin, 55. Nach der Promotion in Florenz und einigen Jahren im Journalismus war sie selbst viele Jahre in der Welt der Wissenschaft unterwegs. Sie hat für die Max-Planck-Gesellschaft in Berlin gearbeitet und war dabei auf die Biografien von zahlreichen Pionierinnen in Berufen und an Universitäten gestoßen. „Der Kampf um Gleichberechtigung ist ein mühsamer Weg“, sagt sie. Und das Ziel sei noch längst nicht erreicht: Im aktuellen Bundestag sind nur 31 Prozent der Abgeordneten Frauen, sechs weniger als in der Legislaturperiode davor. Der Frauenanteil in der Führungsebene börsennotierter Unternehmen in Deutschland liegt bei 7,3 Prozent. „Und Vorurteile gibt es ja bis heute.“
In der Zeit der Pionierinnen, die von Aretin beschreibt, hatten viele Männer allerdings noch ein abstruses Frauenbild. Der Psychiater Paul Julius Möbius veröffentlichte 1900 sein Werk „Über den physiologischen Schwachsinn des Weibes“. Der Mediziner Theodor von Bischoff führte das „wenig leistungsfähige weibliche Gehirn“ ins Feld. „Tatsächlich ging es aber gerade in Jura, Medizin und katholischer Theologie um männliche Ängste vor Autoritäts- und Machtverlust“, stellt von Aretin fest.
Umso mehr sei sie bei ihrer Recherche erstaunt gewesen, „wie modern, wie mutig, unangepasst und resilient“ die ersten Akademikerinnen ihren Weg gingen. Wie die Schweizer Medizinstudentin Marie Heim, die sich 1868 an der Universität Zürich einschreibt. „Je mehr man mich entmutigen will, desto mutiger werde ich“, sagt die spätere Ärztin, die mehrere Kinder groß zieht und das erste Frauenspital in der Schweiz gründet. In dem calvinistischen Land durften Frauen früher an die Universitäten als im überwiegend katholischen Österreich und Deutschland.
Oder Lise Meitner, Deutschlands erste Physikprofessorin, die für ihre Mitwirkung an der Entdeckung der Radioaktivität 47 Mal für Nobelpreis vorgeschlagen wird. Bekommen hat sie ihn nie. Oder die Sozialreformerin Maria Baum und ihre lebenslange Freundin, die Schriftstellerin Ricarda Huch, die viele Jahre in München lebt. Die Frauen lernen sich an der Universität Zürich kennen, führen beide ein in jeder Hinsicht unangepasstes Leben und helfen Verfolgten während des Nationalsozialismus.
Eine Geschichte, die der Autorin bei der Recherche besonders nahe ging, ist die der Schweizer Pfarrerin Greti Caprez-Roffler. Sie studiert mit Rückendeckung ihres Vaters Theologie und wird, weil sich für das abgelegene Dorf Furna in Graubünden niemand anderes findet, von den Bewohnern 1931 zur Pfarrerin gewählt – gegen den Widerstand der Kantonalkirche. 25 Jahre ist sie damals alt, verheiratet, schwanger. Als beim zweiten Kind der Druck der Kirche zu groß wird, gibt ihr Mann seinen Beruf als Ingenieur auf, wird Pfarrer, sie bekommen sechs Kinder und teilen sich am Ende eine Pfarrstelle. „Mut und Verzweiflung haben sich bei ihr oft abgewechselt“, sagt von Aretin. Ihrem Tagebuch vertraut die Pfarrerin einmal an: „Ich habe es zuvor vielleicht geahnt, aber noch nie mit so grausamer Deutlichkeit erfahren müssen, dass es eine Schande ist, ein Weib zu sein.“ Doch sie kämpft weiter, tritt sogar für das Recht auf Abtreibung und Empfängnisverhütung ein.
Es sind 21 beeindruckende Biografien, die Felicitas von Aretin da zusammengetragen hat, anschaulich ergänzt durch Fotos und Zitate. Diese Frauen haben Meilensteine in der Emanzipation gesetzt und zum Teil auch in ihren jeweiligen Berufen – aber gewürdigt wurden sie bis heute kaum dafür. Felicitas von Aretin kennt so etwas. Beide ihrer Großväter waren im Widerstand gegen Hitler. Henning von Tresckow gehörte neben Claus Schenk von Stauffenberg zu den zentralen Figur des 20. Juli. Erwein von Aretin war Redakteur der Münchner Neuesten Nachrichten und wurde für seine monarchistisch-katholische Gesinnung ein Jahr im Konzentrationslager Dachau inhaftiert. Es gibt viele Geschichten von Menschen, die sich Hitler widersetzt haben, und von deren Mut nach dem Krieg kaum jemand etwas hören wollte. Felicitas von Aretin hat 2004 ein Buch über die Enkel des 20. Juli veröffentlicht und dabei vor allem die seelische und wirtschaftliche Lage der Frauen und Kinder des Widerstands geschildert.
Die Familie von Aretin gehört zu altem bayerischen Adel, doch das ist der Autorin nicht so wichtig. Lieber engagiert sie sich seit Jahren für eine Münchner Flüchtlingsfamilie und freut sich, wenn sie deren Mädchen durch die höhere Schule bringt. „Bildung ist das A und O für die Emanzipation“, sagt sie. Was sie selbst an ihrer weit verzweigten eigenen Familie vor allem liebte, waren die vielen Geschichten, die sie von ihren Eltern, Onkeln, Tanten, Cousins und Cousinen schon als Kind hörte. „Später hat mich fasziniert, was Menschen zum Handeln bewegt, was Persönlichkeit ausmacht, wie Charisma wirkt und warum manche Menschen Angst vor ihrer eigenen Courage haben“, sagt sie.
Und was verbindet nun all die mutigen Frauen in ihrem neuen Buch? „Sie hatten Netzwerke“, sagt die Autorin, „Eltern, Verwandte, Lehrer, Freundinnen, die zu ihnen hielten. Die meisten entstammten einem liberalen Bildungsbürgertum. Und vor allem: Sie glaubten an sich und hatten einen unbändigen Willen, Grenzen zu sprengen.“ So wie die Architektin Lux Guyer es 1921 in einem Brief schreibt: „Wirklich Kinder, ich bin so stark und leistungsfähig wie in meinem Leben noch nie.“
Felicitas von Aretin stellt ihr Buch am Montag, 14. Mai, 19 Uhr im Rahmen einer Preisverleihung des Zonta-Frauen-Clubs im Münchner Ratskeller am Marienplatz vor.
„Vorbilder sind so wichtig. Sie
ermutigen und inspirieren
andere, ihren Wegen zu folgen.“
„Sie glaubten an sich
und hatten einen unbändigen
Willen, Grenzen zu sprengen.“
„Der Kampf um Gleichberechtigung ist ein mühsamer Weg“, sagt Felicitas von Aretin.
Foto: Martin Hangen / oh
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Felicitas von Aretin hat ein Buch über Frauen „mit Wagemut und Wissensdurst“ geschrieben: Unternehmerinnen,
Ärztinnen, Architektinnen aus dem frühen 20. Jahrhundert, die sich von niemanden auf ihrem Weg beirren ließen
VON MARTINA SCHERF
Ob ein Mann mir seinen Platz in der Straßenbahn anbietet, das ist mir egal, er soll mir einen Platz in seinem Aufsichtsrat anbieten.“ Dieser Satz stammt von der Unternehmerin Käte Ahlmann. 1931 übernimmt die vierfache Mutter die Stahlhütte von ihrem verstorbenen Ehemann, macht daraus ein Firmenimperium, gründet nach dem Krieg den Verband deutscher Unternehmerinnen und verkehrt in höchsten Regierungskreisen. Um Konventionen hat sie sich nie geschert. Sie ist eine von 21 Frauen „mit Wagemut und Wissensdurst“, die die Münchner Autorin Felicitas von Aretin in ihrem neuen Buch (Elisabeth-Sandmann-Verlag) vorstellt.
„Vorbilder sind so wichtig“, sagt Felicitas von Aretin, „sie ermutigen und inspirieren andere, ihren Wegen zu folgen.“ Deshalb hat sie dieses Buch geschrieben, über Frauen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz im frühen 20. Jahrhundert, die große Vorbilder sind, aber dennoch viel zu wenig bekannt.
Käte Ahlmann, die Unternehmerin, 1890 in Köln geboren, setzt schon früh ihren Kopf durch. Frisch vermählt, schreibt sie ihrem Ehemann im Ersten Weltkrieg an die Front, sie habe den Führerschein abgelegt und ein Auto gekauft, den Brief unterzeichnet sie mit „Deine emanzipierte Frau“. Trotz Schicksalsschlägen – ihre Tochter Roseli stirbt mit sieben Jahren an einer Blinddarmentzündung, ihr Mann an einem Gehirntumor – kämpft sich die Witwe in der Welt der Wirtschaft ganz nach oben. Sie arrangiert sich mit der NSDAP, gilt aber als soziale Chefin und wird 1947 entnazifiziert. Beim Weltkongress der Unternehmerinnen fordert sie in den Fünfzigerjahren: „Schaffen wir Schulen für Ingenieurinnen, und wir verhelfen unserer Wirtschaft zu einem Mehr an qualifiziertem technischen Nachwuchs“ – das klingt wie eine Aussage aus dem Jahr 2018.
„All diese Frauen waren ihrer Zeit weit voraus“, sagt die Historikerin Felicitas von Aretin, 55. Nach der Promotion in Florenz und einigen Jahren im Journalismus war sie selbst viele Jahre in der Welt der Wissenschaft unterwegs. Sie hat für die Max-Planck-Gesellschaft in Berlin gearbeitet und war dabei auf die Biografien von zahlreichen Pionierinnen in Berufen und an Universitäten gestoßen. „Der Kampf um Gleichberechtigung ist ein mühsamer Weg“, sagt sie. Und das Ziel sei noch längst nicht erreicht: Im aktuellen Bundestag sind nur 31 Prozent der Abgeordneten Frauen, sechs weniger als in der Legislaturperiode davor. Der Frauenanteil in der Führungsebene börsennotierter Unternehmen in Deutschland liegt bei 7,3 Prozent. „Und Vorurteile gibt es ja bis heute.“
In der Zeit der Pionierinnen, die von Aretin beschreibt, hatten viele Männer allerdings noch ein abstruses Frauenbild. Der Psychiater Paul Julius Möbius veröffentlichte 1900 sein Werk „Über den physiologischen Schwachsinn des Weibes“. Der Mediziner Theodor von Bischoff führte das „wenig leistungsfähige weibliche Gehirn“ ins Feld. „Tatsächlich ging es aber gerade in Jura, Medizin und katholischer Theologie um männliche Ängste vor Autoritäts- und Machtverlust“, stellt von Aretin fest.
Umso mehr sei sie bei ihrer Recherche erstaunt gewesen, „wie modern, wie mutig, unangepasst und resilient“ die ersten Akademikerinnen ihren Weg gingen. Wie die Schweizer Medizinstudentin Marie Heim, die sich 1868 an der Universität Zürich einschreibt. „Je mehr man mich entmutigen will, desto mutiger werde ich“, sagt die spätere Ärztin, die mehrere Kinder groß zieht und das erste Frauenspital in der Schweiz gründet. In dem calvinistischen Land durften Frauen früher an die Universitäten als im überwiegend katholischen Österreich und Deutschland.
Oder Lise Meitner, Deutschlands erste Physikprofessorin, die für ihre Mitwirkung an der Entdeckung der Radioaktivität 47 Mal für Nobelpreis vorgeschlagen wird. Bekommen hat sie ihn nie. Oder die Sozialreformerin Maria Baum und ihre lebenslange Freundin, die Schriftstellerin Ricarda Huch, die viele Jahre in München lebt. Die Frauen lernen sich an der Universität Zürich kennen, führen beide ein in jeder Hinsicht unangepasstes Leben und helfen Verfolgten während des Nationalsozialismus.
Eine Geschichte, die der Autorin bei der Recherche besonders nahe ging, ist die der Schweizer Pfarrerin Greti Caprez-Roffler. Sie studiert mit Rückendeckung ihres Vaters Theologie und wird, weil sich für das abgelegene Dorf Furna in Graubünden niemand anderes findet, von den Bewohnern 1931 zur Pfarrerin gewählt – gegen den Widerstand der Kantonalkirche. 25 Jahre ist sie damals alt, verheiratet, schwanger. Als beim zweiten Kind der Druck der Kirche zu groß wird, gibt ihr Mann seinen Beruf als Ingenieur auf, wird Pfarrer, sie bekommen sechs Kinder und teilen sich am Ende eine Pfarrstelle. „Mut und Verzweiflung haben sich bei ihr oft abgewechselt“, sagt von Aretin. Ihrem Tagebuch vertraut die Pfarrerin einmal an: „Ich habe es zuvor vielleicht geahnt, aber noch nie mit so grausamer Deutlichkeit erfahren müssen, dass es eine Schande ist, ein Weib zu sein.“ Doch sie kämpft weiter, tritt sogar für das Recht auf Abtreibung und Empfängnisverhütung ein.
Es sind 21 beeindruckende Biografien, die Felicitas von Aretin da zusammengetragen hat, anschaulich ergänzt durch Fotos und Zitate. Diese Frauen haben Meilensteine in der Emanzipation gesetzt und zum Teil auch in ihren jeweiligen Berufen – aber gewürdigt wurden sie bis heute kaum dafür. Felicitas von Aretin kennt so etwas. Beide ihrer Großväter waren im Widerstand gegen Hitler. Henning von Tresckow gehörte neben Claus Schenk von Stauffenberg zu den zentralen Figur des 20. Juli. Erwein von Aretin war Redakteur der Münchner Neuesten Nachrichten und wurde für seine monarchistisch-katholische Gesinnung ein Jahr im Konzentrationslager Dachau inhaftiert. Es gibt viele Geschichten von Menschen, die sich Hitler widersetzt haben, und von deren Mut nach dem Krieg kaum jemand etwas hören wollte. Felicitas von Aretin hat 2004 ein Buch über die Enkel des 20. Juli veröffentlicht und dabei vor allem die seelische und wirtschaftliche Lage der Frauen und Kinder des Widerstands geschildert.
Die Familie von Aretin gehört zu altem bayerischen Adel, doch das ist der Autorin nicht so wichtig. Lieber engagiert sie sich seit Jahren für eine Münchner Flüchtlingsfamilie und freut sich, wenn sie deren Mädchen durch die höhere Schule bringt. „Bildung ist das A und O für die Emanzipation“, sagt sie. Was sie selbst an ihrer weit verzweigten eigenen Familie vor allem liebte, waren die vielen Geschichten, die sie von ihren Eltern, Onkeln, Tanten, Cousins und Cousinen schon als Kind hörte. „Später hat mich fasziniert, was Menschen zum Handeln bewegt, was Persönlichkeit ausmacht, wie Charisma wirkt und warum manche Menschen Angst vor ihrer eigenen Courage haben“, sagt sie.
Und was verbindet nun all die mutigen Frauen in ihrem neuen Buch? „Sie hatten Netzwerke“, sagt die Autorin, „Eltern, Verwandte, Lehrer, Freundinnen, die zu ihnen hielten. Die meisten entstammten einem liberalen Bildungsbürgertum. Und vor allem: Sie glaubten an sich und hatten einen unbändigen Willen, Grenzen zu sprengen.“ So wie die Architektin Lux Guyer es 1921 in einem Brief schreibt: „Wirklich Kinder, ich bin so stark und leistungsfähig wie in meinem Leben noch nie.“
Felicitas von Aretin stellt ihr Buch am Montag, 14. Mai, 19 Uhr im Rahmen einer Preisverleihung des Zonta-Frauen-Clubs im Münchner Ratskeller am Marienplatz vor.
„Vorbilder sind so wichtig. Sie
ermutigen und inspirieren
andere, ihren Wegen zu folgen.“
„Sie glaubten an sich
und hatten einen unbändigen
Willen, Grenzen zu sprengen.“
„Der Kampf um Gleichberechtigung ist ein mühsamer Weg“, sagt Felicitas von Aretin.
Foto: Martin Hangen / oh
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»Fru¨he akademische Frauenpower!« Der Tagesspiegel 20180315