Irgendwann trifft es jeden. Ob unerwartet oder absehbar. Ein Mensch geht, zu früh oder alt geworden. Niemand kann ihn wieder zum Leben erwecken. Wie den Verlust verschmerzen? Wie mit der Trauer umgehen? Was ist zu tun? Das Leben, unerbittlich vorwärts drängend, erlaubt kein Festhalten. Alles ist vergänglich. Bleibt wirklich nur die Erinnerung? Da ist immer wieder die Rede von den Spuren, die der Mensch hinterlässt. Für eine Weile ist Zwiesprache noch möglich. Zwischen dem Lebenden und dem Toten.
860 000 Menschen sind in Deutschland im Jahre 2011 verstorben, mehr als ein Prozent der Bevölkerung. Nichts weiter als Statistik? Ein Prozent - das sind immerhin 860 000 Einzelschicksale mit ihren Angehörigen, Freunden, Arbeitskollegen, Bekannten und Nachbarn. Davon sind mehr als ein Drittel - 295 000 - nicht mehr kirchlich bestattet worden. Viele sind ungeübt im Umgang mit dem Tod. Er ist nicht gerade wohl gelitten. Die meisten verdrängen ihn, wollen mit ihm nichts zu tun haben - und doch hängt er ihnen an, ereilt er sie. Es empfiehlt sich, das Leben einmal vom Ende her zu betrachten - und möglichst für ein gutes Ende selbst Sorge zu tragen.
Seit einem halben Leben befasst Klaus Dirschauer sich mit dem Altwerden und Sterben. Sein neues Buch "Mit Worten begraben" gibt Antworten auf viele Fragen, die im Zusammenhang mit dem Thema Tod und Trauer entstehen: Wie entwerfe und gestalte ich eine Trauerrede? Was ist zu beachten bei Trauerbesuchen? Was ziehe ich an? Wann und wie kondoliere ich? Wie spreche ich die Trauernden an? Was sage ich ihnen? Wie läuft eine Trauerfeier ab? Was sind Bestattungsriten? Welche Bedeutung haben Musik, Stille,Worte? Was beeinflusst unsere Vorstellung von Tod, Trauer und Ewigkeit?
Ein kleines, aber wichtiges Buch. Verständlich geschrieben, Fachjargon und jedes Pathos vermeidend, klärt es auf, unaufdringlich, stark in seinen Bildern und den Tod enttabuisierend. Nicht nur eine Fibel für den professionellen Trauerredner oder solche, die es werden wollen oder in die Situation geraten, als Verwandter, Freund oder Arbeitskollege "Abschiedsworte" zu sprechen. Es gibt allen, die erfahren möchten, in welcher Rolle sich trauernde Menschen befinden, wie man sie angemessen begleitet oder wie man als Betroffener besser mit seiner Lage fertig wird, Informationen und Anregungen zum Denken und Weiterdenken. Auch für all jene, die aus beruflichen Gründen in Verwaltungen oder eigenen Unternehmen mit Bestattungen zu tun haben, erweist sich das Buch als bereichernde und bedeutende Quelle. Nicht zuletzt verdeutlichen die Ausführungen im Anhang über die jüdischen und muslimischen Bestattungsriten, wie sehr der Umgang der Lebenden mit den Toten von religiösen, kulturellen und weltanschaulichen Einflüssen geprägt ist.
860 000 Menschen sind in Deutschland im Jahre 2011 verstorben, mehr als ein Prozent der Bevölkerung. Nichts weiter als Statistik? Ein Prozent - das sind immerhin 860 000 Einzelschicksale mit ihren Angehörigen, Freunden, Arbeitskollegen, Bekannten und Nachbarn. Davon sind mehr als ein Drittel - 295 000 - nicht mehr kirchlich bestattet worden. Viele sind ungeübt im Umgang mit dem Tod. Er ist nicht gerade wohl gelitten. Die meisten verdrängen ihn, wollen mit ihm nichts zu tun haben - und doch hängt er ihnen an, ereilt er sie. Es empfiehlt sich, das Leben einmal vom Ende her zu betrachten - und möglichst für ein gutes Ende selbst Sorge zu tragen.
Seit einem halben Leben befasst Klaus Dirschauer sich mit dem Altwerden und Sterben. Sein neues Buch "Mit Worten begraben" gibt Antworten auf viele Fragen, die im Zusammenhang mit dem Thema Tod und Trauer entstehen: Wie entwerfe und gestalte ich eine Trauerrede? Was ist zu beachten bei Trauerbesuchen? Was ziehe ich an? Wann und wie kondoliere ich? Wie spreche ich die Trauernden an? Was sage ich ihnen? Wie läuft eine Trauerfeier ab? Was sind Bestattungsriten? Welche Bedeutung haben Musik, Stille,Worte? Was beeinflusst unsere Vorstellung von Tod, Trauer und Ewigkeit?
Ein kleines, aber wichtiges Buch. Verständlich geschrieben, Fachjargon und jedes Pathos vermeidend, klärt es auf, unaufdringlich, stark in seinen Bildern und den Tod enttabuisierend. Nicht nur eine Fibel für den professionellen Trauerredner oder solche, die es werden wollen oder in die Situation geraten, als Verwandter, Freund oder Arbeitskollege "Abschiedsworte" zu sprechen. Es gibt allen, die erfahren möchten, in welcher Rolle sich trauernde Menschen befinden, wie man sie angemessen begleitet oder wie man als Betroffener besser mit seiner Lage fertig wird, Informationen und Anregungen zum Denken und Weiterdenken. Auch für all jene, die aus beruflichen Gründen in Verwaltungen oder eigenen Unternehmen mit Bestattungen zu tun haben, erweist sich das Buch als bereichernde und bedeutende Quelle. Nicht zuletzt verdeutlichen die Ausführungen im Anhang über die jüdischen und muslimischen Bestattungsriten, wie sehr der Umgang der Lebenden mit den Toten von religiösen, kulturellen und weltanschaulichen Einflüssen geprägt ist.