Studienarbeit aus dem Jahr 2021 im Fachbereich Führung und Personal - Personalführung, Note: 1,0, Hamburger Fern-Hochschule, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit beschäftigt sich zu Beginn mit möglichen subjektiven Fehlerquellen bei Mitarbeiterbeurteilungen durch Vorgesetzte, Führungs- und/oder Personalverantwortliche (nachfolgend Beurteiler oder Beurteilende genannt) und zeigt anschließend auf, welche Folgen derartige fehlerhafte oder verzerrte Beurteilungen mit sich bringen können und welche Möglichkeiten für objektivere Mitarbeiterbeurteilung bestehen. Mitarbeiterbeurteilungen sind ein unerlässlicher Bestandteil einer fortschrittlichen Personalführung und Personalentwicklung. Richtig durchgeführt liefern Mitarbeiterbeurteilungen aussagekräftige und zuverlässige Informationen über das Leistungsvermögen des Personals - beginnend bei der Einstellung, über die Förderung und Entwicklung, bis hin zu eventuell notwendigen Freisetzungen. Die systematische Mitarbeiterbeurteilung zielt auf die Gleichbehandlung aller Mitarbeiter im Unternehmen ab, indem sie nach gleichen Beurteilungskriterien und Bewertungsskalen, zum gleichen Zweck, mit möglichst gleichen Bewertungsmaßstäben und mit möglichst gleichem Wissens- und Leistungsstand der Beurteiler durchgeführt wird. Die Bewertung oder Beurteilung dient häufig der Qualitätssicherung, Qualitätsverbesserung und Evaluierung des Personalbestandes. Mitarbeiterbeurteilung können aus mehreren Grün-den durchgeführt werden. So können die Aus- und Weiterbildung und eine damit verbundene Förderung und Entwicklung des Personals im Vordergrund stehen. Wichtig für ein aussage-kräftiges Ergebnis der Mitarbeiterbewertung ist, dass nicht nur subjektive Eindrücke den Ausschlag geben, sondern dass sowohl qualitative Beobachtungen als auch messbare Leistungskennzahlen kontinuierlich und systematisch erfasst werden. Das bedeutet, dass die Mitarbeiterbeurteilung als fortlaufender Prozess und Beurteilungsgespräche als Zwischenergebnisse verstanden werden sollten. In der Praxis lassen sich jedoch zahlreiche subjektive Fehlerquellen im Beurteilungsverfahren nachweisen. Beurteiler können unter Umständen nur einen kurzen und nicht repräsentativen Verhaltensausschnitt eines Mitarbeiters erleben oder verschiedene Beurteiler nehmen zwar denselben Verhaltensausschnitt wahr, interpretieren ihn dagegen auf unterschiedliche Weise und treffen anschließend verschiedene zusammenfassende Aussagen über das beobachtete Verhalten.
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